

Flugzeug-Thriller von Regie-Ikone Wes Craven
Red Eye
Thriller
Die junge Hotelmanagerin Lisa (Rachel McAdams) befindet sich auf der Rückreise von der Beerdigung ihrer Grossmutter. Zur Besinnlichkeit fehlt ihr allerdings die Zeit. Zuerst bleibt das Taxi auf dem Weg zum Flughafen im Stau stecken. Später eskaliert der Streit zwischen enervierten Passagieren beim Check-in. Doch Lisa weiss sich zu wehren. In der Flughafenhalle trifft sie auf einen attraktiven jungen Mann mit Namen Jackson Rippner (Cillian Murphy). Man unterhält sich über belanglose Dinge, ein Flirt liegt in der Luft. Doch dann geht man getrennte Wege, nur um kurze Zeit später nebeneinander im selben Flugzeug zu sitzen. Hier aber zeigt Rippner plötzlich ein ganz anderes Gesicht. Kaum in der Luft droht er, Lisas Vater (Brian Cox) ermorden zu lassen, wenn diese nicht einen prominenten Hotelgast, den Chef der US-Homeland-Security, in eine andere Suite verlege. Ist das geschehen, daran besteht kein Zweifel, wird dieser ermordet werden. Lisa befindet sich 10'000 Meter über Boden in einem grässlichen moralischen Dilemma. Wie sie sich auch entscheidet, Menschen werden ihretwegen sterben. Verzweifelt sucht die junge Frau nach einem Ausweg. Doch der bösartige Rippner lässt sie keinen Augenblick aus den Augen, und um ihren Vater nicht zu gefährden, darf sie sich keinem anderen anvertrauen. Der deutsche "Tagesspiegel" lobte Wes Cravens Thriller "Red Eye": "kurz, billig und schnörkellos; dabei von beharrlicher Unlogik und höchster Effektivität". Und in der Tat eskaliert die Situation von Minute zu Minute. Dabei spielt der Altmeister nicht nur geschickt auf der Klaviatur des Thrillers, sondern setzt ebenso gekonnt auf die klaustrophobische Enge des Flugzeugraums sowie die seit dem 11. September 2001 verbreitete Angst vor terroristischen Anschlägen. In diesem Feld ist Craven kaum zu schlagen, stammen vom ehemaligen Philosophielehrer doch schon die populäre "Nightmare on Elm Street"-Reihe oder die "Scream"-Trilogie. All diese Filme können als Paradebeispiele für die Erzeugung von Spannung oder - wie es Hitchcock ausdrückte - von Suspense gelten.
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