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Wozu sind Schlangen, Zecken oder Ratten gut? Sie sind alles andere als beliebt: giftige Schlangen, tückische Zecken, unheimliche Fledertiere oder Ratten, die im Müll wühlen. Bei vielen Menschen lösen diese Tiere Angst oder Ekel aus. Darüber hinaus scheinen sie keinen weiteren Nutzen zu haben. Sind solche Tiere also verzichtbar? Keineswegs, denn sie erfüllen wichtige Funktionen im Ökosystem, von denen auch wir Menschen profitieren. Tiere im Klimastress Der Klimawandel hat dramatische Folgen für unsere einheimischen Tiere. Denn: Ihre Lebensräume verändern sich rasant. Schon jetzt beobachten Forscher, dass kälteliebende Arten abwandern, Vögel ihr Zugverhalten ändern und neue Arten bei uns heimisch werden. Dadurch, dass Pflanzen immer früher blühen, geraten Nahrungsbeziehungen und Fortpflanzungszyklen aus dem Takt. Bis 2080 erwarten Experten für Deutschland ein Drittel weniger Tier- und Pflanzenarten! Allein bei den Säugetieren sind 25 von 37 besonders schützenswerten Arten in Gefahr, darunter Fischotter, Wildkatzen und Fledermäuse. Ist der Artenschwund noch aufzuhalten? Wie können Tiere und ihre Lebensräume besser geschützt werden? Im Zweifel für den Fisch Tierwohl ist heutzutage ein wichtiges Thema – wenn es um Hühner, Schweine und Rinder geht. Aber was ist eigentlich mit Fischen? Auf Hoher See ist Tierschutz nach wie vor ein Fremdwort. An Bord der Fangflotten ersticken die Fische oft qualvoll oder werden als Beifang verletzt und wie Müll weggeworfen. Aber auch in konventionellen Aquafarmen sind die Lebensbedingungen der Fische nicht gerade tiergerecht. Dabei sind sich Forscher:innen weitgehend einig, dass auch Fische Schmerz empfinden können. Das muss Folgen haben für die Art, wie sie gefangen und gezüchtet werden. Es gibt auch schon erste Vorzeigebetriebe in der Fischzucht, die versuchen den natürlichen Verhaltensweisen der Fische gerecht zu werden. Marine Zierfische (Lebenslänglich für Nemo) Tropische Korallenriffe gelten als das artenreichste Ökosystem der Erde. Sie sind der Regenwald der Meere und ihre Bewohner sind von einzigartiger Schönheit. Aber genau das bringt ihren Lebensraum in Gefahr. Denn Meeresaquarien, die als optische Aushängeschilder hunderttausender Wohnzimmer dienen, sind die Keimzellen eines ökologischen Desasters. Riffe werden zerstört und Millionen Fische werden Jahr für Jahr aus empfindlichen Ökosystemen der Tropen gefangen, um sie in unseren Aquarien zur Schau zu stellen – sofern sie die Reise überleben Klimaretter Regenwurm Sie sind die unscheinbaren Helfer im Kampf gegen den Klimawandel. Durch ihre Wühlaktivität beeinflussen Regenwürmer die Treibhausgasbilanz und das Kohlenstoffbudget von Böden in Mischwäldern und im Ökolandbau.
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