Frisch in die Gefriertruhe - Der Weg von Spinat und Fischstäbchen
Essen + Trinken
Zwei Tiefkühlprodukte landen im Norden besonders oft auf den Tellern und werden auch dort produziert: Tiefkühlspinat und Fischstäbchen. "Die Nordreportage" begleitet Menschen in Niedersachsen und Bremen bei ihren Einsätzen rund um die Herstellung von den beiden bekannten und beliebten Tiefkühlprodukten. Niedersachsen ist eines der deutschen Top-3-Anbaugebiete für Spinat in Deutschland. Auch Landwirt André Wohlers aus Langförden baut das empfindliche Gemüse an. Gleich nach Sonnenaufgang ist die beste Zeit, Spinat zu ernten. Sobald die Spinatblätter geschnitten sind, beginnt ein Wettlauf gegen das Welken. Verzögerungen bei der Ernte werden darum schnell zum Risiko: In wenigen Stunden muss der Spinat angeliefert, verarbeitet und tiefgefroren sein, um einmal eine leckere und gesunde Beilage zu werden. Bei Elo-Frost, einem Tiefkühlunternehmen in Vechta, ist Andrea Rohde für die Qualität verantwortlich. Direkt vom Feld werden in ihrer Firma in jedem Jahr einige Tausend Tonnen Spinat verarbeitet. Von der Ernte bis zum fertigen Tiefkühlprodukt müssen in allen Verarbeitungsschritten exakte Temperaturen eingehalten werden. Außerdem muss der Nitratgehalt stimmen. Eine weite Reise hat der Alaska-Seelachs - eigentlich eine Dorschart - hinter sich, bevor aus den gefrorenen Fischfilets in Bremerhaven neun Zentimeter lange Streifen gesägt werden: Fischstäbchen! An einem einzigen Tag laufen bei Frosta 1,2 Millionen vom Band. Und obwohl Produktentwickler Andreas Hert es hier mit einem Verkaufsschlager zu tun hat, gibt es immer noch etwas zu verbessern. Während der Produktion behält er zum Beispiel die Panaden genau im Auge, und hinter den Kulissen tüftelt der gelernte Koch an neuen Rezepten. Auch Gastronom Christoph Elbert hat seit 16 Jahren Fischstäbchen auf der Karte seines Restaurants "11A" in Hannover. Wenn auch nicht als Tiefkühlversion, sondern handgemacht. Das vertraute Gefühl, Fisch grätenfrei, paniert und in Streifen zu essen, lieben seine Gäste. Über 50 Prozent der Deutschen essen Fisch sogar ausschließlich in Form der panierten Fischhäppchen.
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