

Re:
Gesellschaft + Soziales
Der Kamm-Molch ist ein kleiner Wasserdrachen mit Rückenkamm. Immer im Mai werden Naturschützer zu Drachenjägern. Denn im Hamburger Naturschutzgebiet Höltigbaum wird dann der fast ausgestorbene Kamm-Molch aus den Teichen gefischt und erforscht. Haben die kleinen Drachen erst einmal das Wasser verlassen, bleiben sie unauffindbar. Bis in die 1990er-Jahre war das Höltigbaum-Gebiet Übungsgelände der Bundeswehr. Panzer pflügten die Erde um und Soldaten des Panzergrenadierbataillons 173 übten den Ernstfall. Heute ist der Höltigbaum Naturschutz- und Naherholungsgebiet und gerade in Zeiten von Corona ein beliebtes Ausflugsziel. Julia Frenzel kümmert sich um die Kälber der Galloways, die hier wild leben. Sie bleiben ein Dreivierteljahr bei der Mutterkuh. Die Landwirtin betreut außerdem noch 37 Bentheimer Landschafe. Um die Balance zwischen Natur und Naherholung geht es auch Svenja Furken. Für die gestressten Großstädter gibt es "Ziegentrecking". "So eine Wanderung mit den Tieren entschleunigt ungemein", sagt sie über ihre Thüringer Waldziegen. Oft ist sie jedoch allein mit ihren Tieren unterwegs. Gemeinsam sorgen Ziegen, Schafe und Rinder dafür, dass die offene Weidelandschaft des Höltigbaums nicht zuwächst. "Die Nordreportage" zeigt eine Blutuntersuchung bei 70 Galloways, die Lämmer im Frühjahr oder das Umweiden der Rinder im Herbst und was sonst noch am Höltigbaum los ist. Und auch, wer sonst noch hinter den Kulissen arbeitet."
Diese und 50.000 weitere Sendungen in
