Salzburger Festspiele 2023 Ein deutsches Requiem
Klassische Musik
Das "Deutsche Requiem" machte Johannes Brahms zu einem der berühmtesten Komponisten seiner Zeit. Er selbst sagte später über sein Werk: "Ich habe nun Trost gefunden." Das Requiem, das am 18. Februar 1869 im Leipziger Gewandhaus uraufgeführt wurde, ist nicht so sehr eine "Missa pro defunctis", eine Messe für Verstorbene nach katholischer Tradition, als vielmehr ein Werk zum Trost der Lebenden. Am 7. Februar 2021, in der Zeit, als in der Schweiz keine Konzerte mit Publikum erlaubt waren, wurde das Requiem im Züricher Opernhaus in einer besonderen Aufstellung aufgeführt. Der Zuschauerraum wurde zum Klangkörper umfunktioniert: Die Damen des Chores nahmen im Parkett Aufstellung, die Herren in der darüberliegenden Parkettgalerie, im vorderen Bühnenbereich saß das Orchester und mitten auf der Bühne stand der Dirigent mit Blick in den offenen Saal. Den Taktstock führte der Generalmusikdirektor des Hauses, Gianandrea Noseda. Der ehemalige Musikdirektor des National Symphony Orchestra in Washington, D.C. ist und war Gastdirektor zahlloser Formationen von internationalem Format, unter anderem des London Philharmonic Orchestra, des Israel Philharmonic Orchestra, der Berliner und Wiener Philharmoniker. Der gebürtige Mailänder ist seit September 2021 für den Klang des Orchesters der Oper Zürich verantwortlich. Die aus Freiburg stammende Sopranistin Lydia Teuscher hat sich als Lied- und Konzertsängerin einen Namen gemacht, unter anderen unter Ton Koopman (h-moll-Messe) in London, Korea und Japan. Ebenso zuhause ist sie auf den internationalen Opernbühnen, als Pamina (Die Zauberflöte) in München und Salzburg oder als Gretel (Hänsel und Gretel) in Glyndebourne und Dresden. Ihr zur Seite steht der russische Bariton Konstantin Shushakov, ein ehemaliger Schüler des Izhevsk Music College und der Russischen Akademie für Theaterkunst. Er ist Preisträger des Brüsseler Königin-Elisabeth-Wettbewerbs und dem Publikum des Opernhauses Zürich ein Begriff als Guglielmo (Così fa tutte), Marcello (La Bohème) und Valentin (Faust).
Diese und 50.000 weitere Sendungen in
Link auf diese Seite