Kiss - Die Geschichte von einem russischen Luchskind
Tiere
200 Kilometer nordöstlich von Moskau: Der geländegängige uralte Minibus biegt in eine Staubstraße. Am Steuer sitzt der 52-jährige Biologe Alexej Muraschow. Auf der Rückbank versucht seine Frau Jana, einen drei Monate alten Luchs auf dem Schoß festzuhalten. Kiss wuchs im reichen Moskauer Villenvorort "Rubljowskoje Chaussee" auf, bis seine Besitzer ihn weggaben. Ein Schicksal wie das vieler Exoten: Ganz klein war er süß, doch bald viel zu wild für die teuren Vorhänge und Möbel der neureichen Russen. Jetzt wird Kiss die luxuriöse Villa gegen ein altes russisches Holzhaus tauschen. Die Muraschows sind gespannt, ob Kiss sich auf ihrer privaten Tierstation einleben kann, wo das Biologenehepaar seit 20 Jahren kranke Wildtiere aufpäppelt. Langfristig hoffen die Muraschows, dass Kiss hilft, die im Gebiet der Wolga selten gewordenen Luchse zu vermehren.
Diese und 50.000 weitere Sendungen in
Link auf diese Seite