
Früher oder später
Staffel 1, Folge 1 | Gesellschaft + Soziales
Wieder ist jemand gestorben. Die Bestatter Ernst und Roswitha Schöfl leben von den Toten, weil die Milch ihrer Kühe nicht genug abwirft. Unerwartet kommt neues Leben in die Gemeinde: Eine vegane Kommune zieht nach Schönsee. Eine vierteilige schwarzhumorige Dokumentarserie über die Geschichte eines Ortes in der Oberpfalz. Es ist Winter in der Oberpfalz, der mit Schnee bedeckte Ort scheint friedlich. Doch das Leben schwindet. Die Jungen ziehen fort und die Alten sterben. Ein Glück für Ernst und Roswitha, denn um ihren Hof zu retten, arbeiten die beiden auch als Bestatter. Als eine vegane Kommune in das leerstehende Jagdhotel einzieht, prallen zwei Welten aufeinander. Denn mit der "Nature Community" kommen radikale Freidenker in den Ort, die alles anders machen wollen. So wie die schwangere Sandra, die sich für ihre Tochter eine große, bunte Familie wünscht. Vier Jahre lang tauchte Pauline Roenneberg ein in den Kosmos von Schönsee. Gemeinsam mit Bildgestalterin Zoë Schmederer machte sie bei ihren beiden Protagonisten ein Praktikum als Bäuerin und Bestatterin. Eine eigene Rolle spielt die Musik, die Gerd Baumann komponiert und mit Dreiviertelblut produziert hat. "früher oder später" war nominiert für den Deutschen Dokumentarfilm Musikpreis, den Deutschen Kamerapreis und den Arri Amira Award. Für ihre Regieleistung bekam Pauline Roenneberg für die von BR Fernsehen, der HFF München und der wirFILM produzierte Serie den FFF Förderpreis Dokumentarfilm verliehen. Für ihre Leistung als Produzenten wurde Isabelle Bertolone und Marius Ehlayil der Filmnachwuchspreis First Steps (No Fear Award) überreicht. "Pauline Roenneberg hat diesen Alltag in humorvollen Bildern und (hochdeutsch untertitelten) Dialogen eingefangen, die sie gelegentlich mit zeitgemäßer Volksmusik wie dem "Deifedanz" der Band Dreiviertelblut unterlegt." (Spiegel online, 28.11.2018)
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