45 Min
Folge 356 | Dokumentation
Eigentlich gibt es genug Wasser in Norddeutschland. Aber: Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass auch diese Ressource knapp wird und das Wasser nicht immer für alle reicht. Beispiel Lauenau in Niedersachsen: Hier brach im August 2020 die Trinkwasserversorgung kurzfristig zusammen. Trinkwasser gab es nur noch im Supermarkt, und die Feuerwehr musste im Ort Wasser für die Toilettenspülung verteilen. Deutschland ist nach wie vor ein wasserreiches Land. Von den rund 188 Milliarden Kubikmetern, die im Durchschnitt jedes Jahr durch Regen und Flüsse ins Land kommen, wird nur ein kleiner Teil verwendet. Aber durch die niederschlagsarmen Jahre seit 2018 hat sich die Lage in einigen Teilen des Landes verändert. Die Verfügbarkeit von Wasser ist regional und auch saisonal unterschiedlich. Und dadurch konkurriert heute Trinkwasserförderung mit dem Naturschutz und den Interessen von Industrie, Waldbesitzer*innen, Landwirt*innen oder Wassersportler*innen. Und die Konflikte verschärfen sich zunehmend durch die Klimakrise. Wem gehört das Wasser? Und wie kann es gerecht verteilt werden? Autorin Inga Thiede fährt durch den Norden und spricht mit Wissenschaftler*innen und Landwirt*innen, Wassermanager*innen und Poolbesitzer*innen.
Diese und 50.000 weitere Sendungen in
Link auf diese Seite