
Wir im Saarland - Kultur
Regionalmagazin
Gitarrenbau mit Hand und Herz Heiner Franz ist ein echter Macher. Als autodidaktischer Produzent, Studio- und Livemusiker verdiente er seinen Lebensunterhalt. Als Rentner hat er sich nicht von der Gitarre trennen können - und baut in Sankt Arnual anspruchsvolle Instrumente. Ein geradliniger Lebenslauf? Das ist ein Fremdwort für den 75-Jährige Saarbrücker. Erst war er evangelischer Pfarrer, dann beschloss er, sich als Jazzmusiker selbstständig zu machen. Der Erfolg gab dem Autodidakten Recht, der sich nicht nur das Gitarrespielen selbst beigebracht hat, sondern auch das Bauen. Weil er in den Achtzigerjahren unzufrieden mit der Arbeit eines Restaurators war, besorgte er sich Fachliteratur und merkte bald: Gitarrenbauer kochen auch nur mit Wasser. Seitdem spielte er bei seinen Auftritten selbstgebaute Instrumente der höchsten Baukunst: Archtopgitarren aus geschnitztem Massivholz, die es heute kaum mehr zu bezahlbaren Preisen gibt. Chris Ignatzi hat er Einblicke in seine Arbeit als Gitarrenbauer gegeben, die zum Lebensinhalt geworden ist, seit er wegen einer Arthrose kaum mehr selbst spielen kann. Burlesque-Revival im Saarland - Ausziehen mit Niveau Plumpes Ausziehen? Striptease in einem gehobeneren Umfeld? Burlesque ist weit mehr als das. Als neue Form des Unterhaltungstheaters Anfang des 20. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten gestartet, zieht diese Kunstform heute ein breites Publikum an. Burlesque-Abende werden zum umjubelten Event. Im Publikum: mehr Frauen als Männer. Im Saarland wird die Szene jetzt größer. Von der professionellen Tänzerin bis zur Kellnerin: Eine Gruppe junger Frauen will eine Stammbühne für Burlesque etablieren. Dazu haben sie eine Tanzgruppe gegründet und proben wöchentlich. Im Herbst 2021 startete die Saarland-Burlesque-Society mit ihren Aufführungen im alteingesessenen Hirsch in Saarbrücken-St. Arnual. Chris Ignatzi stellt die Gruppe vor. Gewaltexzess im Weltkulturerbe. Veronika Hart ermittelt Die Saarländische Baubranche ist schockiert: Ein brutaler Mord erschüttert die Szene. Kommissarin Veronika Hart gerät immer mehr von einer zwielichtigen SaarlandConnection unter Druck – das erzählt Greta R. Kuhn in ihrem dritten Krimi. Greta R. Kuhn ist der Künstlername einer Saarländerin mit französischen Wurzeln, die mittlerweile in der Pfalz lebt. Sie studierte nach dem Abitur Interkulturelle Kommunikation und spanische Literaturwissenschaften und arbeitet seitdem in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Ihrer Leidenschaft, dem literarischen Schreiben, geht sie in ihrer Freizeit nach. Ein Faible für außergewöhnliche Kriminalfälle hatte sie schon lang und lässt sie in ihre Kriminalromane und Kurzkrimis einfließen. Nach "Saarperlen" und "Goldene Bremm" auch in das neue Buch "Saarland-Connection", das Maria C. Schmitt schon gelesen hat. Mit Glauben und Gitarre - Edith Haffner und ihre Lieder Helfen und anderen Menschen Gutes tun, das ist für Edith Haffner wichtiger Lebensinhalt. Als Deutschlehrerin hilft sie Menschen aus anderen Ländern, in ihrer neuen Heimat zurechtzukommen. Außerdem will sie mit ihrer Musik Geld sammeln für Kinder in Kamerun. Sie hat schon im Präsidentenpalast von Gabun gesungen, war im staatlichen Fernsehen Kameruns zu sehen und will es jetzt noch mal wissen: Die Dudweiler Sängerin Edith Haffner hat ihre erste CD mit christlichen Liedern rausgebracht. Dem Glauben, aber auch Deutschland verbunden ist sie seit ihrer Kindheit, als ein deutscher Pfarrer in ihrer Heimat Kamerun sie mit der deutschen Sprache in Verbindung brachte und sie mitnahm zur Arbeit in den Armenvierteln. Während ihres Germanistikstudiums in Deutschland hat sie ihren Mann kennengelernt und lebt seither in Dudweiler. Dort hat sich Chris Ignatzi ihre Geschichte erzählen lassen. Genuss und Hochkultur auf dem Land Das Saarland ist traditionell ländlich geprägt. Zwar gibt es auch hier an manchen Orten das Phänomen Landflucht, doch der ländliche Raum steht auch dank zahlreicher Projekte gut da. Die Saarländerinnen und Saarländer lieben ihre Kleinode - und dazu gehört auch der Leickshof. Eckhard Schon hat mit seinen 79 Jahren schon viel erlebt: Er ist Philosoph, Antiquar und Wirt. Eines seiner größten Projekte ist der Leickshof. Aus einem alten Bauernhaus hat er einen Ort erschaffen, der von Anfang an mehr sein sollte als Kneipe oder Restaurant; er sollte Hochkultur auf's Land bringen. An diesem Fleckchen im Westen des Saarlandes, unweit der französischen Grenze, organisiert er Kammerkonzerte und Lesungen und regt seine Gäste zum Gespräch miteinander an. Der Familienbetrieb ist eine Kulturinstitution in Siersburg geworden, die auch Menschen aus der Großstadt anlockt. Maureen Welter stellt ihn in der Reihe "Kulturorte" vor.
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