
Unsere Meere
Staffel 1, Folge 2 von 4 | Natur + Umwelt
„Unbekannte Nordsee“ zeigt die außergewöhnliche Jagdtaktik von Delfinen vor der Küste Schottlands. Sie machen sich die starke Gezeitenströmung des Moray Firth zunutze und geben dieses Wissen an ihren Nachwuchs weiter. Ihre Beute sind große Lachse, doch diese werden immer seltener. Die Großen Tümmler haben sich an die Veränderung angepasst, aber das gelingt nicht allen. Die Raubmöwen auf Fair Isle jagen normalerweise anderen Seevögeln ihre Beute ab. Durch die Überfischung der Nordsee wird diese aber immer spärlicher. Um das Überleben ihrer Küken zu sichern, mussten sie sich umstellen. So gerieten die Papageitaucher ins Visier der Möwen. Die Basstölpel auf Helgoland kämpfen mit anderen Problemen. Für den Nestbau verwenden sie immer öfter Überreste von Fischernetzen. Viele der Vögel strangulieren sich, die roten Felsen werden immer öfter zur Todesfalle. Es gibt aber auch positive Entwicklungen: Fischotter waren einst in ganz Großbritannien bedroht, die Shetlandinseln waren einer ihrer letzten Zufluchtsorte. Mittlerweile erleben die agilen Wassermarder ein Comeback. Die Dokumentationsreihe folgt einem jungen Weibchen, das zum ersten Mal auf die Jagd geht - in den Wellen der Nordsee. Die Nord- und Ostsee scheinen einem vertraut zu sein, doch sie haben längst nicht alle Geheimnisse preisgegeben. In den Tiefen zwischen den Küsten Schottlands und den Felsen von Helgoland, zwischen der niederländischen Oosterschelde und den Shetlandinseln spielen sich Dramen im Großen wie im Kleinen ab. „Unsere Meere“ dokumentiert hautnah, wie Delfine mit einer ganz besonderen Taktik Lachse fangen und ein Raubmöwenpaar um das Überleben seiner Küken kämpft. Die Zuschauerinnen und Zuschauer erleben die skurrile Paarung der Tintenfische und das tragische Schicksal von Basstölpeln, die sich bei der Brut in Plastiknetzen verstricken.
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