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Kirche + Religion
Die Feuerwehr, der Rettungsdienst, die Berg- oder Wasserwacht: Sie alle übernehmen jeden Tag Verantwortung für das Leben von Menschen. Aber auch Busfahrer ebenso wie Mitarbeitende im Gesundheitswesen oder alle Menschen in politischen Ämtern. Auch die Traditionen des Christentums und anderer Religionen rufen zum Einsatz für andere auf. Aber wer will sich das heute noch antun? Und was gilt es zu beachten, um der Verantwortung für andere Menschen, für Werte oder für die Natur gerecht zu werden? Wenn Menschen im Gebirge in Not geraten, ist die Bergwacht zur Stelle. Allein in der letzten Wintersaison zwischen Dezember 2022 und April 2023 hat die Bergwacht in Bayern über 4.000 Einsätze bewältigt – und diese Zahl liegt noch unter dem Durchschnittswert der Vorjahre. Die Einsatzleitung hat dabei aber nicht nur die Verantwortung für die Personen, die in Not geraten sind, sondern auch für das Team. Denn auch dort darf natürlich niemand während eines Einsatzes in Gefahr geraten. Im Zweifelsfall muss die Einsatzleitung also auch zwischen der Rettung der Verunglückten und der Sicherheit des Teams abzuwägen. Seitdem Russland im Februar 2022 die Ukraine angegriffen hat, ist in Deutschland die Aufmerksamkeit für die Bundeswehr gewachsen. Die Soldaten haben etwa in der Slowakei den NATO-Verbündeten mit Patriot-Luftabwehrsystemen unterstützt, denn auch in dem ehemaligen Ostblock-Land sorgt man sich davor, in den Blick Putins zu geraten. Die Soldaten tun ihren Dienst in der Verantwortung für den Frieden und die Freiheit der Menschen – auch an zahlreichen anderen Einsatzorten. Immer mit dabei: Die Militärseelsorge. Über 180 christliche Militärpfarrämter sowie seit 2021 auch Militärrabbiner haben ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte in der Truppe genauso wie Zuhause. Auch über die Einführung einer muslimischen Militärseelsorge wird derzeit diskutiert. So übernehmen auch die Militärseelsorger an ihren zahlreichen Einsatzorten Verantwortung für das seelische Wohl der Soldaten während ihrer Einsätze. Nicht nur in Bayern sorgt der Wolf derzeit wieder für Aufruhr. Während die einen ihn schützen wollen, fordern die anderen mehr Abschüsse. Kann man beides gegeneinander ausspielen? Rainer Hagencord vom Institut für Theologische Zoologie in Münster rät dazu, alle Beteiligten an einem Tisch zu versammeln. Und auch darüber hinaus gilt es, Verantwortung für die Natur zu übernehmen: Die Ranger am Königssee tun dies – gerade weil nicht jeder sich verantwortungsvoll verhält, wenn er unterwegs ist.
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