Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Kunst + Kultur
Pelikane, soweit das Auge reicht. In einer endlos erscheinenden Kette schweben sie dicht über der Wasseroberfläche dahin. Ihr Ziel ist eine kleine Insel inmitten der Wasserwildnis des Djoudj-Vogelparks im Delta des Senegal. Über 5.000 Paare treffen sich dort im Winter zur Brut und bilden eine der größten Vogelkolonien Afrikas, ein Naturschauspiel, das seinesgleichen sucht. Immer wieder überqueren sie von Tamarisken gesäumte Flussarme, die mit bunten Teppichen aus Lotusblumen überzogen sind, ein blühendes Paradies in einem wüstenhaften Land, voller Tiere. Warzenschweine wühlen im Ufersaum nach schmackhafter Nahrung, an jeder Flussbiegung trifft man auf Störche und Reiher, die im flachen Wasser nach Beute Ausschau halten. Für die Sing- und Wasservögel aus Europa ist der Djoudj-Park überlebenswichtig, denn er bietet eine der wenigen Möglichkeiten nach Überquerung der Sahara endlich wieder Wasser und Nahrung aufzunehmen. Zwei ganz andere Landschaften in der südlichen Sahara: Das Air ein Gebirge, Mondlandschaft, Steinwüste, Felsenmeer, grau, schwarz, menschenfeindlich, schroff. Gleich daneben die Ténéré mit ihren ockerfarbenen, lieblichen Dünen von stetig wechselnden, erotischen Formen. Vereinzelt Wadis, Täler mit spärlicher Vegetation in denen die letzten Wüstenbewohner als Nomaden zu überleben versuchen. Kamelkarawanen ziehen mit dem Salz der Wüste nach Süden. Der Film - ein Road-Movie, eine Reise durch eine Landschaft die weder Straßen hat noch Wege. Der Film erzählt von der Wüste, die sich ständig verändert. Sie verschiebt ihre Grenze immer weiter nach Süden. Ihr Inneres trocknet immer mehr aus, Menschen und Tiere müssen die Wüste verlassen. In den Oasen wird es einsam. Es bleibt allein die Schönheit der Wüste. Die wertvollsten Natur- und Kulturdenkmäler der Welt schützt die UNESCO seit 1972 als "Erbe der Menschheit". Die Fernsehreihe "Schätze der Welt" erzählt von diesen Orten in eindrucksvollen Bildern.
Diese und 50.000 weitere Sendungen in
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