

Kurioses aus der Tierwelt
Staffel 2, Folge 9 von 10 | Tiere
In der Regel sind Tiere entweder männlich oder weiblich und zeigen die typischen Verhaltensweisen ihres Geschlechts. Doch es gibt Ausnahmen: Hyänenweibchen verhalten sich wie Männchen und sehen auch so aus. Und bei den Seepferdchen bringen die männlichen Tiere die Jungen zur Welt. Erst in jüngster Zeit beginnen wir zu verstehen, wozu dieser Rollentausch gut ist. Seepferdchen sind faszinierende Geschöpfe. Manche Arten sind winzig und verschmelzen mit ihrer Umgebung. Andere können bis zu 35 Zentimeter groß werden. Sie kommen weltweit in tropischen und gemäßigten Meeren in geringer Tiefe vor, ja sogar in der Themse-Mündung bei London. Wer zum ersten Mal eines sieht, wird diesen Anblick nie vergessen. Diese zauberhaften Wesen sehen aus wie Fantasiegestalten: Sie haben den Kopf eines Pferdes, die Augen eines Chamäleons, den Greifschwanz eines Affen, einen Panzer, der die Farbe wechseln kann, und - vielleicht das Kurioseste - eine Bruttasche. Ihrem bizarren Äußeren verdanken sie auch ihren wissenschaftlichen Namen Hippocampus, von griechisch "hippo" für Pferd und "kampos" für Seeungeheuer. Jahrhundertelang galten sie als Sagengestalten und Fabelwesen, und wir sind gerade erst dabei, die wahre Geschichte der "männlichen Mütter" zu entdecken.
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