
Kommissar Wallander
Staffel 1, Folge 3 von 3 | Krimireihe
Eine Clique von Teenagern, die besonders cool sein wollte, hat in Kostümen des 18. Jahrhunderts den mythenumrankten Mittsommer gefeiert. Seither sind die Jugendlichen verschwunden. Für Kommissar Wallander ist das zunächst kein Grund zur Besorgnis. Ein halbes Dutzend Postkartengrüße belegen, dass die jungen Leute offenbar auf einem spontanen Trip durch Europa sind. Als einige Monate später ihre halb verwesten Leichen in einem Naturschutzgebiet gefunden werden, steht die Polizei vor einem Rätsel. Unbegreiflich ist für Wallander auch der Mord an seinem Kollegen Svedberg. In dessen Wohnung entdeckt der Kommissar Hinweise, dass Svedberg in dem Fall der vermissten Teenager auf eigene Faust ermittelt hatte. Dadurch findet Wallander die junge Isa, die aus Krankheitsgründen an dem geheimen Rokoko-Ritual ihrer Freunde nicht teilnehmen konnte. Nach einem Selbstmordversuch erholt das Mädchen sich im abgelegenen Ferienhaus ihrer Eltern auf den Schäreninseln. Wallander fühlt sich für Isa verantwortlich und folgt ihr. Tatsächlich gelingt es ihm, ihr Vertrauen zu gewinnen. Er kann jedoch nicht verhindern, dass der Mörder unbemerkt auf die Insel kommt und Isa erschießt. Wallander, durch die Krankheitsdiagnose Diabetes ohnehin angeschlagen, ist verzweifelt. Und der Mord an einem jungen Hochzeitspaar, das sich an seinem geheimen Liebesstrand fotografieren lassen wollte, stellt den Kommissar wieder vor die gleiche Frage: Woher kennt der Mörder nur die intimsten Geheimnisse seiner Opfer? Als er vor dem Polizeirevier gedankenverloren ein Postauto um die Ecke biegen sieht, kommt ihm ein fürchterlicher Verdacht. In der gelungenen Neuverfilmung des Henning-Mankell-Bestsellers lotet der renommierte Shakespeare-Darsteller Kenneth Branagh die charismatische Figur des Kurt Wallander auf faszinierende Weise neu aus. Branagh macht die kleinen menschlichen Schwächen des gesundheitlich angeschlagenen Ermittlers subtil nachvollziehbar. Verstärkt durch eine hervorragende Kameraarbeit, entwickelt das Drama eine geradezu hypnotische Sogwirkung, die den Zuschauer immer tiefer in Mankells Universum hineinzieht.
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