

Fesselndes Seemannsgarn! Kapitän geht auf die Jagd
Moby Dick
Drama
An der Küste Neu-Englands im 19. Jahrhundert heuert der junge Ishmael auf einem der im Hafen liegenden Walfänger an. Zusammen mit dem Eingeborenen Queequeg geht er auf die "Pequod", das Schiff Kapitän Ahabs. Doch bevor sie in See stechen, haben sie an Land noch eine unheimliche Begegnung: Ein Landstreicher prophezeit ihnen, dass sie dem Tode geweiht sind. Auf der langen Reise lässt sich der geheimnisumwitterte Kapitän zunächst nicht blicken, den Kontakt zu den Walfängern hält sein Steuermann Starbuck. Eine erste Walsichtung führt zu einem erfolgreichen Fang. Danach will Kapitän Ahab in den Indischen Ozean und schließlich von dort in den Pazifik zum Bikini-Atoll segeln. Im Lauf der Fahrt, in der seine Männer unter Windstille und sengender Sonne leiden und Ahab eine mögliche große Beute ziehen lässt, enthüllt sich der Mannschaft das wahre Ziel ihrer Reise: die Suche nach Moby Dick, dem legendären weißen Wal, der angeblich die Größe einer Insel hat und der Ahab einst so schwer am Bein verletzte, dass es amputiert werden musste. Bei Neumond im April will Ahab Moby Dick stellen und alle offenen Rechnungen begleichen - koste es, was es wolle. Herman Melvilles Roman "Moby Dick", der 1851 erschienen ist, gehört zu den großen Werken der Weltliteratur. John Hustons packende Verfilmung mit Gregory Peck und Orson Welles nutzt die abenteuerlichen Elemente des Romans, ohne seine hintergründige Symbolik preiszugeben. Dabei entsteht das eindringliche Bild einer Tier-Mensch-Beziehung: Nach dem Verlust seines Beins macht Ahab aus dem Walfisch ein vernunftbegabtes, verschlagenes Wesen mit menschlichen Zügen. Das wahre Wesen des Tiers verschwindet hinter der fanatischen Projektion des Mannes, der im Wal nur das eigene Spiegelbild, seinen eigenen Hass und seine Ängste zu entdecken vermag.
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