
Fosse
Oper
Die Pariser Opéra Comique hat bei Christian Boltanski, Jean Kalman und Franck Krawczyk ein Werk in Auftrag gegeben, bei dem das Publikum zur Bewegung aufgefordert ist: Statt regungslos in ihren Sitzen zu verharren, bewegen sich die Zuschauerinnen und Zuschauer bei „Fosse“ durch das Parkhaus des Centre Georges Pompidou – und werden selbst Teil der Aufführung. Der Opernabend hat weder einen Anfang noch ein Ende. Das Publikum kann also kommen und gehen, wann es will. Auch eine Handlung im eigentlichen Sinne existiert nicht – außer den Geschichten, die der Ort selbst erzählt und die den drei Künstlern als Vorlage für ihre Komposition dienten. Das Libretto orientiert sich entsprechend am Schauplatz: Nicht nur der eigentliche Aufführungsraum, sondern auch seine Umgebung, Zugänge und Fluchtwege, die Raumtemperatur und andere Dinge, die auf den ersten Blick nebensächlich wirken, werden Teil des Werks. Im Januar 2020 wurde dieses einzigartige Opernerlebnis unter der Regie von Heinz Peter Schwerfel aufgezeichnet.
Diese und 50.000 weitere Sendungen in
