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Staffel 9, Folge 14 | Literatur
Denis Scheck trifft in Berlin die Schriftstellerin Lucy Fricke. Deren Romanheldin Fred ist Botschafterin in Uruguay und dem Auswärtigen Amt seit vielen Jahren mit ausgeprägtem Idealismus und großem Ehrgeiz verschrieben. Doch jetzt, mit Ende 40, wird sie von der Einsamkeit und einem ernüchternden Lebensgefühl eingeholt. Kurz darauf scheitert Fred zum ersten Mal in ihrer Karriere, wird abberufen und als Konsulin nach Istanbul versetzt, wo die Atmosphäre spürbar bedrohlicher wird. Resignation, staatliche Willkür, das ewige Warten auf Verhandlungen und undurchsichtige Verbindungen führen dazu, dass die Diplomatin ausgerechnet an eines den Glauben verliert: Die Diplomatie. Ebenfalls gerade in Berlin ist Christian Gerhaher, einer der erfolgreichsten Lied-, Konzert- und Opernsänger der Gegenwart. In seinem Buch "Lyrisches Tagebuch" finden sich herausragende Werke der Liedgeschichte, die ihn selbst immer wieder erstaunen und berühren, sowie Berichte außergewöhnlicher Erfahrungen seines Lebens als Sänger. Dabei gewährt Gerhaher tiefe Einblicke in seine künstlerische Arbeitsweise: Musik und Text bilden für ihn eine spannungsreiche Einheit, die sich immer wieder neu formt. Ein Buch über Gelingen und Misslingen, die technische Seite des Singens und das besondere Verhältnis zwischen Sänger:innen und Publikum.
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