Eisenbahn-Romantik
Folge 952 | Landschaftsbild
Im Winter ist die Passstraße gesperrt und der rote Glacierexpress schlängelt sich durch eine einzigartige Gebirgslandschaft auf den 2.033 Meter hohen Oberalppass. Ab und zu ist die Strecke über den Oberalppass auch für den Zug gesperrt. Dann beginnt für Guido Monn morgens um fünf Uhr der Arbeitstag. Monn ist für die Streckensicherheit verantwortlich und überwacht das Schneeräumteam. Oben am Pass wartet bereits ein Hubschrauber der Lawinenwacht. Gemeinsam mit einem Sprengmeister werden nun vom Helikopter aus Gefahrenstellen ausgemacht und sodann gesprengt. Am Vormittag kann der Oberalppass wieder freigegeben werden und der Zug bringt die Reisenden nach Andermatt im Kanton Uri. Andermatt ist ein Städtchen am Fuße des Gotthardmassivs und war einst eine wichtige Garnison in der Schweiz. Durch das Urserental fährt der Zug weiter Richtung Furkapass. In Realp verschwindet der Glacierexpress im 1982 erbauten Furka-Basistunnel. In den ersten fünf Jahrzehnten fuhr der Zug über die Furka-Bergstrecke, mit Blick auf den Rhonegletscher, den Glacier. Mit dem neuen Tunnel wurde die Bergstrecke gesperrt. Eisenbahnfreunde haben sich daraufhin daran gemacht, diese Strecke zu erhalten und zu betreiben. Unentgeltlich arbeiten sie an der Strecke und befreien jedes Jahr die alte Bergstrecke vom Schnee. Etwas weiter oben kann man eine technische Meisterleistung beobachten, den Aufbau der Steffenbachbrücke, einer Klappbrücke, die jedes Jahr auf- und abgebaut wird, um im Winter Lawinen Platz zu lassen. Die Spannweite der Eisenbahn-Romantik-Themen reicht von nostalgisch über technisch bis historisch und aktuell. Gezeigt werden Züge, Strecken und Modelleisenbahnen.
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