DDR-Western: Indianerhäuptling auf Kriegspfad
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Weiße Wölfe
Indianerfilm
Der nordamerikanische Westen im Jahre 1879: Nach dem Ende der Indianerkriege sucht der junge Dakota-Häuptling Weitspähender Falke mit seiner Frau Blauhaar und zwei Kriegern, den einzigen Überlebenden eines einstmals stolzen Stammes, Zuflucht in den Black Hills. Sie wollen sich einer Stammesgruppe der Cheyenne unter Häuptling Little Wolf anschließen. In der nahegelegenen Stadt Tanglewood hat der Kampf um Landbesitz, Geld und Macht einen Höhepunkt erreicht. Der Minenboss Collins P. Harrington will seinen unliebsamen Konkurrenten, den erfolgreichen Händler Sam Blake, aus dem Weg räumen. Dafür beauftragt er den skrupellosen Banditen Jim Bashan mit seinen Gefolgsleuten, die Bevölkerung Tanglewoods einzuschüchtern und Blakes Transporte regelmäßig zu überfallen. Nach einem solchen Überfall trifft Bashans Bande auf die vier Indianer, die gerade eine Rast machen. Aus purer Mordlust erschießt einer der Banditen Blauhaar, die Frau des Häuptlings. Weitspähender Falke kann nur noch an Rache denken und verfolgt die feigen Mörder bis in die Stadt. In Tanglewood findet er in dem jungen Sheriff Patterson einen aufrechten Mann, der ihm helfen will. Gemeinsam verhindern sie den Überfall auf einen Geldtransport von Blake. Patterson versucht, den aufgebrachten Bürgern von Tanglewood zu beweisen, dass Bashan hinter den Raubzügen steckt. Aber die Stadt hat sich längst der Bergwerksgesellschaft ergeben. Minenboss Harrington erteilt jetzt die Befehle. Er lässt den Sheriff außer Gefecht setzen und stachelt zur Lynchjustiz an den Indianern auf. Bei einem Zweikampf kann Weitspähender Falke den Mörder von Blauhaar zwar töten, fällt dem Machtkampf der Weißen aber schließlich selbst zum Opfer. "Weiße Wölfe" ist die Fortsetzung von "Spur des Falken" und Gojko Mitic erfreut als Dakotahäuptling "Weitspähender Falke" wieder die Herzen der Zuschauer. Für den erkrankten Regisseur Gottfried Kolditz sprang Konrad Petzold ein, der mit weiteren DEFA-Indianerfilmen seine größten Erfolge haben sollte. Besonderheiten der Dreharbeiten schildert F. B. Habel in "Das große Lexikon der DEFA-Spielfilme": "Obwohl ein großer Teil der Dreharbeiten im Dinarischen Gebirge und der Hohen Tatra stattfanden, entstanden auch in der DDR einige Außenaufnahmen. Das Western-Städtchen Tanglewood blieb für Jahre an der Bahnlinie bei Langerwisch eine Sehenswürdigkeit… Die Szene, in der Weitspähender Falke seinem Mitstreiter Listiger Fuchs auf dem langen Marsch durch winterliche Landschaft rät, sein Pferd zu erschießen und sich von dem Fleisch eine Weile zu ernähren, wurde in einem alten Kalksteinbruch in der Nähe von Halle/S. ausgerechnet mitten im Sommer gedreht. Mithilfe weißen Pulvers entstand hier eine Schneelandschaft."
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