Georgien - Die Dorfschule im Kaukasus
Stadtbild
Lana Dvalishvili hat sich vor Jahren für ein Leben im Bergdorf Kala entschieden. Als die Englischlehrerin damals dem Aufruf des Programms des georgischen Bildungsministeriums folgte, um in der Dorfschule in Kala zu unterrichten, war Englisch im wahrsten Sinne des Wortes für die meisten der Bewohner eine Fremdsprache. Das hat sich geändert. Denn obwohl Lana Dvalishvili den harten Winter nicht mag und ihre Familie und die Stadt oft so vermisst, dass das Heimweh sie überkommt, bleibt sie in dem entlegenen Bergdorf. Und dass, obwohl es der Schule an nahezu allem mangelt, nicht nur an Lehrern. Doch Lana Dvalishvili tut, was sie kann. Wenn das Geld bei den Familien oder in der Schule nicht reicht, kauft sie selbst Bücher und Hefte von ihrem Gehalt, auch wenn sie dafür sparen muss. Inzwischen ist es schon der vierte harte Bergwinter, den sie in Kala überstanden hat. Solange die Kinder an ihrer Seite sind, ihr vertrauen, sie lieben und von ihr lernen, weiß Lana Dvalishvili, dass auch sie es weiter schaffen wird. Ihre älteste Schülerin, die 18-jährige Mariam, hofft nicht zuletzt wegen ihrer guten Englischkenntnisse die Aufnahmeprüfungen an der Universität in der Hauptstadt Tiflis zu bestehen. Und den siebenjährigen Luka, ihren jüngsten Schüler, unterrichtet Lana bereits seit Beginn der ersten Klasse. Ob und wie es in der Dorfschule im Kaukasus gelingt, zu lernen und zu lehren, welche Herausforderungen und Abenteuer Schüler und Lehrer in Swanetien dabei erwarten, davon erzählt dieser Film.
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