Sehenswert! Clint Eastwood zückt den Revolver!
Ein Fremder ohne Namen
Western
Ein Fremder kommt in die kleine Stadt Lago. Als ihn drei Revolverhelden angreifen, erschießt er sie - gelassen und überaus professionell. Die Bewohner von Lago sind tief beeindruckt und bitten ihn, ihr Sheriff zu werden. Ihr Letzter war von drei brutalen Outlaws zu Tode gepeitscht worden - ein Mord, bei dem die ganze Stadt tatenlos zugesehen hatte. Einzig der Zwerg Mordechai und Sarah, die Ehefrau des Saloonbesitzers, hatten zu helfen versucht. Das verbrecherische Trio war vor Gericht gestellt und zu Gefängnis verurteilt worden. Erst vor kurzem hat man in Lago erfahren, dass ihnen die Flucht gelungen war. Alle zittern vor ihnen, denn sie hatten bei ihrer Festnahme Rache geschworen. Der Fremde sagt seine Hilfe zu - unter der Bedingung, dass man ihm bedingungslos gehorcht. Und seine Befehle werden immer grotesker. So muss ein Bankett mitten auf der Hauptstraße ausgerichtet, alle Häuser Lagos rot angestrichen und die Stadt in "Hölle" umbenannt werden. Als die Exhäftlinge in Lago auftauchen, scheint der Fremde verschwunden zu sein. Sie stecken Häuser in Brand, rauben, plündern und schießen rücksichtslos um sich, wie im Rausch ob ihres scheinbar mühelosen Sieges über die Stadt. Doch sie haben die Rechnung ohne den Fremden gemacht. In diesem Film variiert Eastwood den Typus des wortkargen und namenlosen Einzelgängers, einer Figur, die eigentlich untypisch ist für US-Western. So ist der Streifen in seiner Machart und der Figurenzeichnung der antiheldenhaften Titelrolle deutlich vom Italo-Western beeinflusst. Auch kann er als Hommage an die Regisseure gesehen werden. Auf einem Aushangfoto zum Film ist der "Fremde" deshalb mit zwei Grabsteinen zu sehen, welche die Namen von Sergio Leone und Don Siegel tragen. Im Film selbst kommt diese Szene jedoch nicht vor.
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