Jodie Foster mit oscarwürdiger Leistung und Look
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Angeklagt
Drama
Sarah Tobias ist eine junge Kellnerin aus einfachen Verhältnissen, die Opfer einer dreifachen Vergewaltigung wird. Nach einem Streit mit ihrem Freund geht sie in eine Bar, trinkt, tanzt und flirtet - und wird im Hinterzimmer unter den Anfeuerungsrufen Umstehender von drei Männern vergewaltigt. Bei der Gerichtsverhandlung wird das Opfer wegen seines frivolen und provokanten Auftretens zur Schuldigen gestempelt. Ihr Minirock gilt gewissermaßen als Rechtfertigung für den Missbrauch. Die Täter werden wegen Körperverletzung verurteilt, nicht wegen Vergewaltigung - wieso sollte man ihnen den weiteren Lebensweg verbauen? Die Presse überschlägt sich. Sarah, die durch die Ereignisse traumatisiert ist, kann nicht glauben, dass sie für die Gewalttat verantwortlich gemacht wird. Als sie nach Gerechtigkeit schreit, hört ihr niemand zu - außer der stellvertretenden Bezirksstaatsanwältin Kathryn Murphy. Gemeinsam bringen sie die Menschen vor Gericht, die genauso gefährlich sind wie die Männer, die das Verbrechen begangen haben: die Zeugen, die es geschehen ließen und die Täter sogar angefeuert haben. Doch das ist nur der Anfang der Geschichte, in der Sarah für Gerechtigkeit kämpft und darum, die Würde wiederzuerlangen, die ihr genommen wurde. Die in „Angeklagt“ verhandelten moralischen Fragen sind heute noch genauso aktuell wie vor mehr als 35 Jahren, als der Film in die Kinos kam. „Angeklagt“ ist eine fiktionalisierte Darstellung des Falls von Cheryl Araujo, einer US-Amerikanerin, die 1983 im Alter von 21 Jahren von vier Männern in einer Bar in New Bedford, Massachusetts, vergewaltigt wurde. Der Film war Jodie Fosters Durchbruch in Erwachsenenrollen, nachdem sie bereits als Dreijährige ihre Karriere begonnen und als Teenager in Filmen wie „Taxi Driver“ gespielt hatte. Für die Darstellung des Vergewaltigungsopfers Sarah Tobias wurde Jodie Foster mit ihrem ersten Oscar ausgezeichnet. 2021 sagte sie über die Dreharbeiten von „Angeklagt“, sie sei damals nicht imstande gewesen zu tun, was Produzent und Regisseur von ihr wollten: ihre Figur sympathischer zu gestalten. Ihr Gespür hat sie offenbar nicht getäuscht - der Oscar und die anhaltende Bedeutung des Films geben Jodie Foster recht.
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