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Sommerzeit – Ferienzeit: Endlich ausruhen und faul sein. Aber ist das so? Bei vielen Menschen, die Urlaub haben, im Ruhestand sind oder vermeintlich Freizeit haben, ist der Terminkalender voll. Das süße "Nichtstun" ist nicht erlaubt, gar verwerflich. Faul sein, die Trägheit, zählt sogar zu den sieben Todsünden. Unsere Gesellschaft definiert sich vielfach durch Arbeit, Beschäftigung, Ehrenämter, Selbstoptimierung. Wer nichts tut, ist auch nichts wert. Aber wie ist es zum Beispiel bei den kontemplativen Orden, die nur beten und nicht arbeiten? "STATIONEN"-Moderator Benedikt Schregle legt sich in die Hängematte – doch daraus wird noch keine Sendung und daher sucht er Menschen, die zu ihrer Faulheit stehen beziehungsweise aus dem "Nichtstun" Energie und Mehrwert ziehen. Endlich mal faul sein: Das wünschen sich viele - und tun sich trotzdem oft schwer damit. Schließlich zählt die Trägheit zu den sieben Todsünden. STATIONEN-Moderator Benedikt Schregle steigt aus seiner Hängematte und geht der Frage nach: Kann faul sein Sünde sein? Bei vielen Menschen, die Urlaub oder Freizeit haben, oder schon im Ruhestand sind, ist der Terminkalender trotzdem voll. Das süße "Nichts tun" ist nicht erlaubt, gar verwerflich. Unsere Gesellschaft definiert sich vielfach durch Arbeit, Beschäftigung, Ehrenämter, Selbstoptimierung. Wer nichts tut, ist auch nichts wert. 60 Stunden oder vier Tage? In der Antike galt Arbeit als notweniges Übel und wurde meist von Sklaven verrichtet; Faulheit hingegen war erstrebenswert. Das hat sich später auch unter dem Einfluss des Christentums geändert. Gerade im Protestantismus galt und gilt Arbeit als etwas Gottgewolltes. Aber ist das noch aktuell? Schließlich wandelt sich unsere Gesellschaft. Der Besuch bei einer Pfarrerfamilie mit mehreren Generationen zeigt: Wo die ältere Generation eine 60-Stunden-Woche noch als selbstverständlich ansah und damit fremdelte, dass ein Pfarrer einen freien Tag bekam, steht bei der jüngeren Generation Work-Life-Balance im Vordergrund, der Spaß und vor allem - sich nicht kaputt arbeiten. Fleißige Bienen? Ein Blick in die Natur Ein Blick in die Tierwelt zeigt, dass Geschäftigkeit nicht unbedingt etwas mit Fleiß zu tun hat. Gerade Bienen gelten als besonders fleißige Insekten. Schließlich sammeln sie Honig und bestäuben Pflanzen - um jeden Bienenstock herum summt und brummt es. Beobachtungen von Bienenforschern belegen aber, dass die einzelne Biene bisweilen sogar faul ist, ganz entgegen ihrem Ruf. An der Uni Würzburg wird erforscht, wie fleißig Bienen denn nun wirklich sind. Dort leben mehr als 50 Bienenschwärme genau zu diesem Zweck auf über 3.000 Quadratmetern.
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