
Handwerkskunst!
Staffel 10, Folge 15 von 18 | Beruf + Bildung
Gerd Fritsche aus Sigmarszell bei Lindau, Ingenieur und Maschinenschlosser, baut Hobel im englischen Stil in 18 Varianten. Vom Schlichthobel über den Simshobel bis zur Raubank, manche mit Griffen aus wertvollen Hölzern. Die Hobelsohle ist aus Stahl, die Hobelklappe aus Bronze, die Seitenteile sind aus Messing. Das Farbenspiel der Materialien macht den optischen Reiz aus. Fritsche verkauft seine exzellenten Hobel in alle Welt - an Restaurator:innen, Musikinstrumentenbauer:innen oder Hobbyschreiner:innen. Man kann sie fertig gebaut oder als Bausatz kaufen. Für das Zusammennieten braucht er einen Arbeitstag. Er feilt die Zinken der Stahlsohle und die Schwalbenschwänze der Messing-Seitenteile so weit, dass sie gut ineinanderpassen und winzige keilförmige Spalten entstehen. Mit Hammerschlägen verformt er das Metall, bis alle Ritzen geschlossen sind, zu einem festen Gehäuse. Das feilt er, bis nichts mehr von den Hammerschlägen zu sehen ist. Mehr als fünf Tage braucht er für einen Hobel.
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