Kein leicht verdauliches Sommerstück
Unter dem Sand
Psychodrama
Marie ist guter Dinge, als sie mit ihrem Ehemann Jean im gemeinsamen Landhäuschen an der Atlantikküste Südwestfrankreichs eintrifft: Vor dem seit über 25 Jahren glücklich verheirateten Paar liegt ein ausgedehnter Sommerurlaub. Doch schon am folgenden Tag nehmen die gemeinsamen Ferien ein jähes Ende. Als Marie am Strand die Sonne genießt, geht Jean schwimmen - und kommt nicht wieder. Die Suche des Rettungsdienstes ist erfolglos, Jean bleibt verschwunden und die verstörte Marie reist alleine ab. Auch Monate später kann sich Marie ohne handfeste Beweise nicht mit dem wahrscheinlichen Tod ihres Mannes abfinden. Zurück in Paris weigert sie sich, aus Jeans Verschwinden Konsequenzen zu ziehen: Sie führt ihren Alltag wie gewohnt fort, spricht von ihrem Ehemann, als habe sie ihn unlängst gesehen - und erlebt die Nähe Jeans tatsächlich greifbar, sobald sie alleine ist. Das ändert sich auch in dem Moment nicht, als Marie ein Verhältnis mit dem Verleger Vincent eingeht, der sich sehr um sie bemüht. Als sich dann das Leichenschauhaus mit der Nachricht meldet, man habe im Meer einen Toten entdeckt, der auf die Beschreibung Jeans passe, ist Marie gezwungen zu reagieren … François Ozon setzt sich in "Unter dem Sand" auf subtile Weise mit einem besonderen Aspekt der Trauerarbeit auseinander.
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