Klimasünder Industrie - Schaffen Stahl, Zement und Co. die Wende?
Folge 378 | Natur + Umwelt
Noch ist er gewaltig, der Ausstoß von Klimagasen bei Stahl, Zement und Co. Und dennoch soll auch die Schwerindustrie möglichst in Rekordzeit grün werden. Wie kann das gelingen? Fast die Hälfte der weltweiten Treibhausgas-Emissionen stammt aus der Industrie, den größten Anteil daran hat die Schwerindustrie. Um die Klimaziele zu erreichen, müssen diese Branchen so schnell wie möglich CO2-neutral werden - eine Herkulesaufgabe. Klimaschutz ist Mohammad Safi wichtig. Er fährt mit dem Fahrrad, hat eine Solaranlage und heizt mit einer Wärmepumpe. Der Ingenieur will seinen persönlichen CO2-Ausstoß so gering wie möglich halten - möglichst unter dem deutschen Pro-Kopf-Durchschnitt von elf Tonnen im Jahr. Eine dabei noch geringe Menge im Vergleich zu Safis Arbeitgeber, dem Stahlriesen ArcelorMittal. Die deutsche Stahlindustrie stößt jedes Jahr mehr als 30 Millionen Tonnen Kohlendioxid aus. Zusammen mit Eisen und Zement gehört sie zu den größten Klimasündern. "Ohne eine konsequente Neuausrichtung dieser Branchen sind die Klimaziele unerreichbar, da können sich Privatverbraucher mühen, so sehr sie wollen", sagt Katja Schumacher vom Öko-Institut.
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