
Die Brotrebellen
Staffel 1, Folge 1 | Gesellschaft + Soziales
Schon als Kind auf dem Hof seiner Eltern in der Bretagne war Jean-Jacques Jacob getrieben und auf der Suche nach einer sinnhaften Lebensführung. Ein Studium der Philosophie und der Pädagogik, eine Schreinerlehre, ein Leben in Frankreich und in Deutschland folgten. Schließlich kam er als Fahrer eines VW-Busses in Georgien an und aß bei einem Bauern ein Brot, das er trotz seiner Glutenallergie vertrug. Jean-Jacques begann über den Weizen und das Backen zu forschen und verliebte sich nebenbei in Land und Leute. Heute baut er in einem kleinen Dorf den "roten Kaukasus" an, eine Urform des Weizens, der früher hier, in einer der ältesten europäischen Kulturlandschaften, heimisch war und es heute wieder wird. In der Hauptstadt Tiflis betreibt Jean-Jacques eine kleine Bäckerei, in der er seinen Weizen, das Quellwasser des Kaukasus und - wenn er es bekommt - das Salz der Bretagne zu wunderbaren Brotlaiben vereint. Das Brotbacken ist für Jean-Jacques ein Dienst für die Allgemeinheit, der Weizenanbau ist gelebte Ökonomie und Ökologie. Und so sind ihm Landwirtschaft und das Brotbacken zu größeren Lehrmeistern geworden, als es seine Philosophiebücher je hätten sein können. "Die Brotrebellen" stellt fünf Bäckerinnen und Bäcker in Europa vor, die erkannt haben, dass die Arbeit mit Mehl, Wasser und Salz sinnstiftend und erfüllend sein kann. Brot ist eines der vielfältigsten und wichtigsten Nahrungsmittel und noch dazu ein großartiger Lehrmeister. Es kann uns viel über Zeit, Sorgfalt und den Umgang mit der Welt lehren. Vom Kaukasus im Osten an die bretonische Atlantikküste, von den Bergen Österreichs zu den Getreidefeldern Dänemarks. "Die Brotrebellen" nehmen die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise, die von Menschlichkeit, Nachhaltigkeit und der Frage nach dem Sinn erzählt.
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