
Geschichten um die Wiener Bäder - Sommergeschichten damals
Folge 2 | Geschichte
Auch der zweite Teil der Dokumentation zeigt Geschichte und Geschichten rund um verschiedene Wiener Bäder: Die Reise startet im Schönbrunner Bad entlang der beliebten Bäder an der Südbahn. Wo Kaiser Franz Josef als 5jähriger gebadet hat - nämlich im Wasserreservoir des Obelisken in Schönbrunn - befand sich um die Jahrhundertwende eine kaiserliche Schwimmschule. Nach dem Zweiten Weltkrieg benutzten englische Besatzungssoldaten das Bad und 1955 wurde es der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Trotz sensationeller Lage rangiert das Bad aber eher als Geheimtipp. Eines der berühmtesten Bäder und kaiserliche Sommerresidenz, die mit ihren Thermalquellen adelige wie bürgerliche Kur- und Sommergäste auch von weiter her anzog, ist Baden. An der Südbahnlinie gelegen und in sehr kurzer Zeit für die Wiener zu erreichen, lockte die Stadt von jeher Freizeit-Gäste an - für Kurzbesuche genauso wie für lange Aufenthalte. Mit den Sommergästen kamen stets auch die Künstler - zum Beispiel Ludwig van Beethoven, der 15 Jahre lang hier seinen Sommer verbrachte. Ebenfalls von den Thermalquellen - die schon von den Römern genutzt wurden - profitiert seit den 1830er-Jahren Bad Vöslau. Das zauberhafte Thermalbad, das sich auch heute noch großer Beliebtheit erfreut, wurde 1926 eröffnet und wird in dieser Form liebevoll instandgehalten. Schon im 14. Jahrhundert als Badeanlage erwähnt ist das Thermalbad in Bad Fischau, das 1873 als modernes Freibad eröffnet wurde.
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