

Donya - Unterwegs im Westen
Folge 5 | Gesellschaft + Soziales
Man ist umgeben von Dingen, die man besitzt - die man sich erspart oder auch einfach so geleistet hat. Der eine hat mehr, der andere weniger, manch einer sammelt gerne, ein anderer kann besser weggeben. Aber alle treibt immer mal wieder die Frage um: Was braucht man eigentlich wirklich? Und was kann weg? Es gibt Menschen, die räumen professionell auf - jeden Tag, immer wieder, weil es ihre Aufgabe ist, das wegzuschaffen, was andere nicht alleine hinkriegen. Professionelle Entrümpler räumen in wenigen Tagen das auf, was sich andere Menschen über Jahre oder Jahrzehnte angeschafft haben: Möbel, Bilder, Teppiche - und auch intimste Erinnerungsstücke. Sören Brüntgens ist so ein Entrümpler im Ruhrgebiet. Er entsorgt Sachen. Was Wert hat, verkauft er in seinem Laden in Oberhausen, was keinen Wert hat, kommt auf den Müll. Für eine Woche hilft ihm Donya Farahani dabei, wühlt in den Schränken von Menschen, die ins Altersheim umziehen, räumt stillgelegte Büros leer und sortiert die Dinge verstorbener Ehepartner. Entrümpler sind manchmal die letzten, die sich ein Bild vom Leben der Menschen machen. Donya Farahani möchte wissen: Wie ist das, wenn man ständig in andere Leben eintaucht? Was erfährt man über die Menschen, durch deren Sachen man da geht? Und was bleibt am Ende eigentlich übrig?
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