Historische Machtspielchen um die Thronfolge
Der Löwe im Winter
Historienfilm
Weihnachten 1183. Heinrich II., der alternde König von England, will seine Thronfolge ordnen. Er ruft hierzu seine Familie zusammen: seine Ehefrau, Eleonore von Aquitanien, die er seit Jahren in einem Verlies gefangen halten lässt, und seine drei Söhne, den schwächlichen John, den unbedachten Heißsporn Richard Löwenherz und den drittgeborenen Prinzen Geoffrey. Außerdem sind die junge Prinzessin Alais, Heinrichs Geliebte, und deren Bruder, König Philipp II. von Frankreich, anwesend. Zwischen diesen sieben Personen beginnt nun ein zähes und skrupelloses Ringen um die Macht. Vor allem der alte König und seine verbitterte Gattin Eleonore schenken sich nichts. In einem übergangslosen Wechsel zwischen Hass und Liebe machen sie sich das Leben zur Hölle - mit dem Ziel, den anderen leiden zu sehen. Während Heinrich seinen Sohn John favorisiert, will Eleonore Richard als Thronfolger. Die Beziehungen der Familienmitglieder sind längst zerrüttet. Misstrauen, Hass, Machtgier und Neid haben unüberwindbare Gräben gezogen. So werden im Sekundentakt Koalitionen und Intrigen geschmiedet, Worte gegeben und Schwüre gebrochen - und selbst vor Mord schrecken die machthungrigen Kontrahenten nicht zurück. "Der Löwe im Winter" ist ein psychologisches Familiendrama mit überragenden Darstellern, bitterbösen Dialogen und großer Spannung. Regisseur Anthony Harvey begann seine Filmkarriere als Editor. Er schnitt unter anderem Stanley Kubricks Filme "Lolita" (1962) und den preisgekrönten "Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben" (1964). Harvey feierte sein Regiedebüt 1966 mit dem Film "Dutchman". Sein zweiter Spielfilm "Der Löwe im Winter" brachte ihm den größten Erfolg ein. Katharine Hepburn erhielt dafür ihren dritten Oscar als beste Hauptdarstellerin, John Barry gewann den Oscar für die beste Originalmusik und James Goldman den Oscar für das beste adaptierte Drehbuch.
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