Bale & Damon mit Action im roten Drehzahlbereich
Le Mans 66: Gegen jede Chance
Biografie
Carroll Shelby (Matt Damon) ist ein einsamer Mann. Wegen eines Herzfehlers darf er keine Autorennen mehr fahren. Doch der Sprit pumpt immer noch durch seine Venen. An den Wochenenden zieht es ihn auf die Nebenstrecken der Motorsportperipherie. Als Teamchef eines kleinen Rennstalls arbeitet er sich an seinem Fahrer, Mechaniker und besten Kumpel Ken Miles (Christian Bale) ab. Shelby und Miles sind Dickschädel: Was die beiden verbindet, ist ihr Pragmatismus. Als Kfz-Mechaniker mit eigener Werkstatt kennt Miles alle Tricks und Kniffe, einen Wagen auch mit kleinem Budget konkurrenzfähig zu machen. Mit seiner Frau Mollie (Caitriona Balfe) und seinem Sohn Peter (Noah Jupe) lebt er schon lange von der Hand in den Mund. Shelby wiederum bringt die soziale Kompetenz mit, die Miles vollkommen abgeht. Wo der eine stets sagt, was er denkt und sein Gegenüber vor den Kopf stösst, wägt der andere jedes Wort ab und lullt seine Gesprächspartner mit dem unnachahmlichen Matt-Damon-Charme ein. Zwei moderne Cowboys mit Boliden statt Pferden. Le Mans 66: Gegen jede Chance erzählt die wahre Geschichte dieser beiden Männer, denen die zweite Reihe nie genug war. Der Originaltitel "Ford v Ferrari" trifft den Kern des Films indes besser. Denn Mangold und seine Drehbuchautoren Jason Keller und Jez und John-Henry Butterworth erzählen stets gewitzt, clever und ungemein rund auch eine Geschichte von einem Klassenkampf: von der Neuen Welt gegen das alte Europa, von amerikanischer Fliessbandproduktion gegen italienische Handarbeit, von einem Autohersteller fürs einfache Volk, dessen Produkte keiner mehr haben will, und von einem Produzenten unerschwinglicher Luxuskarossen, von denen jeder Teenager träumt. Beiden gemein ist ein Patriarch an der Spitze - Henry Ford II (Tracy Letts) hier, Enzo Ferrari (Remo Girone) dort. Ihr Kampf nimmt mit Lee Iacocca (Jon Bernthal) seinen Anfang.
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