
Unsere köstliche Heimat
Folge 39 | Essen + Trinken
Es war der meist gegessene Kuchen der DDR - Hirschhornkuchen mit Zuckerglasur und bunten Streuseln. Den Geschmack hat so ziemlich jedes einstmalige DDR Kind noch auf der Zunge. Doch wie er gebacken wird, wissen heute die wenigsten. Jetzt lassen zwei Jenaer den Hirschhornkuchen wieder aufleben. In der DDR bekam man den Hirschhornkuchen an jeder Ecke. In der Kaufhalle lag der Kuchen mit Zuckerglasur und Streuseln im Regal, jede Bäckerei hatte Hirschhornkuchen im Angebot. Die spezielle Geschmacksnote des Kuchens entstand durch die Verwendung von Hirschhornsalz als Backtriebmittel. Doch im Laufe der Jahre geriet das Rezept in Vergessenheit. Barbara Kösling und Christian Hill aus Jena sind Autoren regionaler Kochbücher, die sich selbst als kulinarische Botschafter Thüringens verstehen. Während der Recherchen zu ihrem neuen Buch "Mahlzeit - berühmte Thüringer bitten zu Tisch" sind sie auch auf das Rezept des Hirschhornkuchens gestoßen. Wir begleiten die Autoren zu einer kulinarischen Lesung, zu der sie die Mitglieder des Blasorchesters des Schott-Werks Jena eingeladen haben. Die Musiker zwischen 13 und 75 Jahren spielen auf ganz besonderen Instrumenten. Ihre Musik erklingt auf handgefertigten Glasinstrumenten, unter anderem Glasfanfaren und einem Glasxylophon. Barbara Kösling und Christian Hill lesen nicht nur aus ihrem neuen Buch, sondern servieren dazu den traditionellen Hirschhornkuchen mit Kaffee aus der Sintrax, einer Kaffeemaschine ganz aus Glas. Süße Gaumenfreuden treffen auf musikalischen Hochgenuss in "Unsere köstliche Heimat". Ein Film von Stefanie Wagemann
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