Der letzte Warnschuss: Wird er wahrgenommen?
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Y-Kollektiv: Jung und kriminell - letzte Chance: Jugendarrest
Folge 1 | Infomagazin
Jung, kriminell und ein hoffnungsloser Fall? Für viele Jugendliche ist der Düsseldorfer Arrest die letzte Chance, bevor es in den richtigen Jugendknast geht - ein krasser Warnschuss. Aber ist Wegsperren die Lösung? Reporterin Caroline Wiemann geht dieser Frage nach und bekommt exklusiv Zugang zum Jugendarrest, trifft dort junge Menschen, die wegen Gewalt, Diebstahl oder Drogen eingesperrt sind. Zum Beispiel für den 17-jährigen Leon, der wegen Körperverletzung und Diebstählen im Arrest ist. Zusammen mit seinen Kumpels hat er in einem Monat über 50 Anzeigen angesammelt, erzählt er der Reporterin. Um seine Gewalt in den Griff zu kriegen, nimmt er am Anti-Gewalt-Training im Arrest teil. Nach der Entlassung will er den Freundeskreis wechseln. Seine Mutter hofft, dass er es schafft. Der 19-Jährige Francesco ist für vier Wochen im Arrest. Er hat E-Roller geklaut und verschiedene Drogendelikte vorliegen, war wegen Problemen zu Hause eine Zeit lang obdachlos. Was ihn besonders aus der Bahn geworfen hat, ist das Konsumieren von Lachgas, eine Droge, die von Rappern beworben wird und bei vielen Jugendlichen gerade im Trend ist. Wenn er raus ist, will er aufhören mit den Drogen. Er möchte mit seinem neuen Job und einer eigenen Wohnung neu starten und seine Drogen-Schulden abbezahlen. Und dann trifft die Reporterin noch auf Niklas: Er bekommt vier Wochen Jugendarrest aufgebrummt wegen mehrfachen Internet-Betrugs. Nach der Entlassung fängt er nach ersten Schwierigkeiten eine Ausbildung zum Bäckereifachverkäufer an. Seit er im Betreuten Wohnen lebt, hat sich das Verhältnis mit seinen Eltern deutlich verbessert. Auch er zahlt seine Schulden ab. Für ihn war der Arrest ein Weckruf, sagt er. Eine 3-teilige Doku-Serie von Caroline Wiemann
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