Heimat: Eine deutsche Chronik
Staffel 1, Folge 7 von 11 | Familiensaga
Im Winter 1944 glaubt niemand mehr an den "Endsieg". Umso heftiger sind die Aktivitäten der Propagandakompanie, der Anton Simon als Kameraassistent angehört. Bei den Kinoabenden der Soldaten ist oft der Lärm der Kanonen lauter als Zarah Leanders Stimme mit dem Lied "Davon geht die Welt nicht unter". Um seinen Sohn kennenzulernen und Maria wiederzusehen, hat es Otto beruflich eingerichtet, in Schabbach zu übernachten. Zunächst schüchtern, finden Otto und Maria schnell wieder zueinander. Als in der Nacht alliierte Bombergeschwader den Hunsrück überqueren, kuscheln sich die beiden zusammen und erinnern sich an das Glück in den Monaten vor dem Krieg. Am Morgen beim Abschied ist Maria ruhig und gefasst. Nur wenige Stunden später stirbt Otto beim Entschärfen einer Bombe. In derselben Nacht macht der alte Mathias Simon seinen letzten Atemzug. Beim Einmarsch der Amerikaner wird Lucies Villa beschlagnahmt. Als sie in die lachenden Gesichter der schwarzen GIs blickt, sieht sie schon wieder neue Chancen für sich und Eduard. "Heimat: Eine deutsche Chronik" beruht zu einem gewissen Teil auf tatsächlichen Ereignissen. Edgar Reitz, der selbst aus dem Hunsrück stammt, und sein Co-Autor Peter Steinbach verwoben vieles aus alten Tageszeitungen, eigenen Lebenserinnerungen und Erzählungen der Hunsrücker Dorfbewohner zu einem fiktionalen Gesamtwerk, das so auch dokumentarische Züge aufweist. "Heimat: Eine deutsche Chronik" wurde 1984 bei den Filmfestspielen von Venedig mit dem FIPRESCI-Preis prämiert, erhielt 1985 den Adolf-Grimme-Preis und in London den Kritikerpreis ALFS Award als bester ausländischer Film. Marita Breuer wurde beim Bayerischen Filmpreis 1985 als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet.
Diese und 50.000 weitere Sendungen in
Link auf diese Seite