Lust aufs Land - Bayerische Hofgeschichten
Land + Leute
"Mäh statt Muh!" heißt es etwa seit 2012 beim Michlbauer in der Oberpfalz. Damals hat Sebastian "Basti" Meier den Hof von seinem Vater übernommen und von Kühen im Stall auf Ziegenmilch und -fleisch umgestellt. 400 Tiere sind es inzwischen, die der 37-jährige Landwirt und seine Frau Schirin täglich zweimal zu melken haben. Bastis Vater war einer der ersten Bio-Pioniere in der Oberpfalz. Von der Braugerste bis zu den Wagyu-Rindern, die sie angefangen haben zu züchten, wächst und gedeiht hier alles biodynamisch. Ein Vollerwerbshof mit Arbeit für beide rund um die Uhr – doch Basti Meier hat als Blechblasinstrumentenbaumeister noch eine weitere Leidenschaft: das Musizieren und seine Instrumente, die er in der eigenen Blech-Werkstatt baut und repariert. Auch Andreas Weigand stellt im elterlichen Betrieb erst einmal alles auf den Kopf, als er 2015 das Weingut im unterfränkischen Iphofen übernimmt. Er stellt auf Bio um, besorgt Holzfässer zum Ausbau des Weins und liest seine Trauben ausschließlich von Hand. Den traditionellen Bocksbeutel haben Flaschen mit modernen Etiketten ersetzt. Weigand vertreibt seine Weine heute international, sogar aus Paris kommen Bestellungen. "Ein Ritterschlag für jeden Winzer", sagt er. Seine Mission: Der "junge Wilde" will die Jungen wieder für Wein begeistern.
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