
Bauernschlau, bodenständig und bio - Ein junger Landwirt startet durch
Wirtschaft + Konsum
David Reinartz übernahm schon mit 21 Jahren, als er noch Landwirtschaft in Dresden studierte, einen konventionell geführten Betrieb in Bliesekow bei Rostock. Ein ehrgeiziges und mutiges Projekt. Mit der Bewirtschaftung von 216 Hektar will er seitdem seinen Lebensunterhalt verdienen. Für ihn kommt nur rein biologische Landwirtschaft infrage. Der Jungbauer stellte seinen Hof von konventionell auf bio um. Damit begann eine echte Durststrecke, denn in dieser Zeit hatten die Gemüsesorten zwar schon Bioqualität, aber David durfte noch nicht entsprechende Biopreise dafür nehmen. Der NABU (Naturschutzbund Deutschland) lobte für solchen Enthusiasmus sogar einen Preis aus, David Reinartz bewarb sich mit seinem Biohof beim Wettbewerb "Gemeinsam Boden gut machen". Von 25 Bewerbern belegte er den dritten Platz. Sein Biokonzept wurde mit 30.000 Euro Preisgeld ausgezeichnet. Voll zum Konzept passt auch der Name, den der mittlerweile 26-Jährige seinem Betrieb gegeben hat. "Ich will regionale, qualitativ hochwertige Lebensmittel erzeugen und dafür auch mit meinem Namen stehen", erklärt er die Wahl des Hofnamens David's Biohof. Ursprünglich wollte David pro Jahr nur jeweils eine Gemüsesorte anbauen, vor allem Kartoffeln, die liebt er. Aber mittlerweile kommen immer mehr dazu: Rote Bete, Zwiebeln, Rüben und Süßkartoffeln. Einmal die Woche liefert der Jungbiobauer seine Feldfrüchte selbst aus. Neuerdings gibt es sogar einen Kartoffelautomaten in Rostocks Innenstadt. David Reinartz verlässt die Wege traditioneller Landwirtschaft.
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