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Regionalmagazin
Was die Region um den Bayerischen Wald immer schon im Überfluss hatte sind natürliche Rohstoffe wie Holz und Quarz - ideale Voraussetzungen für die Glasmacher. Das erkannte man bereits im Mittelalter. Um die Wirtschaft anzukurbeln, lockten im 14. Jahrhundert einige Landesherren Glasbläser mit großzügigen Steuererleichterungen in die wenig besiedelten Wälder. Auf der sogenannten Glasstraße, dem Grenzgebiet zwischen Bayern und Tschechien, gab es zu Hochzeiten180 Glashütten. Und damit begann eine echte Erfolgsgeschichte, die die niederbayerische Region bis heute stark prägt. Denn ostbayerisches Glas kennt man mittlerweile auf der ganzen Welt. Einer dieser "Global Player“ ist die familiengeführte Glashütte Eisch in Frauenau, Bayerns jüngste und kleinste Glashütte. Erst 1952 gründete der Niederbayer Valentin Eisch seinen Betrieb. Die maschinelle Herstellung machte die Glasprodukte immer billiger und gerade kleine Hütten konnten der Konkurrenz nur durch erhöhte Qualität und Innovation standhalten. Nur so überlebte die Firma das große Glashüttensterben, weil sie eben schon immer - damals wie heute - auf Qualität statt Masse setzte. Und weil das Unternehmen seit 65 Jahren in Familienhand geblieben ist. Heute werden mehr als 50 Prozent der gesamten Produktion in über 60 Länder exportiert. Und bei all den Modernisierungen der letzten Jahre ist das eigentliche Handwerk des Glasblasens doch in seiner ursprünglichen Form erhalten geblieben. Wie das funktioniert, nimmt Alexandra Rinschler im "Ländermagazin" aus Niederbayern gründlich unter die Lupe und probiert es natürlich auch selber aus.
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