

Niemand rächt so schön wie Kirk Douglas
Der letzte Zug von Gun Hill
Western
Die Cowboys Rick Belden und Lee Smithers vergewaltigen und töten im Rausch die junge indianische Frau des US Marshals Matt Morgan. Den silberbeschlagenen Sattel des Pferdes, mit dem sein kleiner Sohn den Mördern entkommen konnte, erkennt Morgan als Eigentum seines Freundes Craig Belden, den er seit mehr als zehn Jahren nicht mehr gesehen hat. Mit dem Sattel als Beweisstück besteigt er den Zug nach Gun Hill, wo Belden der mächtigste Viehbaron der Region geworden ist, dessen Wort mehr gilt als das Gesetz. Morgan liefert den Sattel bei seinem Freund ab und erklärt ihm, dass er auf der Suche nach einem Mann mit einer tiefen Schramme auf der rechten Wange sei, die, wie sein Junge ihm berichtete, von einem Peitschenhieb seiner Frau stammt. Erschüttert bittet Belden seinen alten Freund, das Leben seines einzigen Sohnes zu schonen. Morgan lehnt kategorisch ab und begibt sich auf die Suche nach dem Mörder. Er spürt ihn in einer Bar auf, schlägt ihn nieder und fesselt ihn in einem Hotelzimmer mit Handschellen ans Bett. Belden reitet mit seinen Leuten in die Stadt und fordert die Herausgabe seines Sohnes. Morgan weigert sich, worauf es zu einer Schießerei kommt, die allerdings lediglich Beldens Männer dezimiert. Die Zeit der Abfahrt des letzten Zuges von Gun Hill naht. Rick Belden an sich gekettet und den Lauf seines Gewehrs unter dessen Kinn, verlässt Morgan das Hotel und bewegt sich in Richtung Bahnhof, wo sich ihnen Lee Smithers entgegenstellt, um Rick zu befreien. Lee zieht, erschießt aber, von Morgan tödlich getroffen, seinen Freund. Auf dem Bahnsteig von Gun Hill kommt es nun zum tödlichen Showdown zwischen zwei alten Freunden. Regisseur John Sturges inszeniert den Westernfilm mit viel Spannung, heroischen Momenten und Gefühlen. Kirk Douglas stellt in der Rolle des Matt Morgan sein ganzes schauspielerisches Können unter Beweis. Seine größten Erfolge feiert John Sturges (1910-1992) in den 60er Jahren, unter anderem mit den Meisterstücken „Die glorreichen Sieben“ oder „Gesprengte Ketten“. Seine Filme verdanken ihre Wirkung nicht origineller Kameraperspektiven und grandioser Landschaftsaufnahmen, sondern der gekonnten Schauspielführung durch ihren Regisseur. Kirk Douglas (1916-2020) zählt in den 50er und 60er Jahren zu den führenden Hollywoodstars. Dreimal wird er in seiner Schauspiellaufbahn für den Oscar in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller“ nominiert. Erst 1996 erhält er den Ehrenoscar für sein Lebenswerk.
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