Castingshow mit Familienchaos
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Die Welt der Wunderlichs
Komödie
Für Mimi, 34, eine gescheiterte Soul-Sängerin und alleinerziehende Mutter, läuft im Moment alles schief. Sie verliert ihren Job als Kassiererin, da ihr achtjähriger, hyperaktiver Sohn Felix erneut seine Lehrerin terrorisiert: Wieder einmal muss sie in die Schule eilen, um das von ihm verursachte Chaos zu beseitigen. Ihr Ex-Mann und Altrocker Johnny vergnügt sich derweil mit seinen weiblichen Fans und will von seinen väterlichen Pflichten nichts wissen. Doch damit nicht genug, auch ihr manisch-depressiver Vater macht ihr das Leben schwer: Er beklaut sie für Wetteinsätze und legt sich ordentlich ins Zeug, um aus der psychiatrischen Klinik geworfen zu werden. Und dann sind da noch Mutter und Schwester: Die eine, ein einstiger Schlagerstar, strapaziert die Nerven der Tochter mit Telefonterror und suizidalen Erpressungsversuchen. Die andere, Mimis Schwester Manuela, ist eine trinkende Egomanin, die außer ihren eigenen Zielen gar nichts wahrnimmt. Aber dann erhält Mimi eine Einladung zu der Schweizer Castingshow "The Second Chance". Sie sieht ihre große Chance und macht sich auf den Weg - jedoch nicht alleine. Sie wird von ihrer wunderbar schrecklichen Großfamilie begleitet. Ähnlich wie in Levys Erfolgsfilm „Alles auf Zucker!“ (2004), in dem sich ein ehemaliger DDR-Sportreporter durch das Testament seiner Mutter erstmals mit seiner jüdisch-orthodoxen Familie konfrontiert sieht, wird auch „Die Welt der Wunderlichs“ durch die skurrilen und gegensätzlichen Charaktere getragen. Die Erzählung ist schnell und temperamentvoll. Sie fügt sich zu keinem Ganzen zusammen - Schauspielerstile, impulsive Stimmungen und unterschiedlichste Tonlagen prallen aufeinander. Es ist ein lauter Film, der den Protagonisten wahnsinnig nahe kommt - ein Film, der einem im Kopf bleibt.
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