

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Folge 332 | Kunst + Kultur
En Saharonim, Avdat, Shivta, Chalutza - klangvolle Namen an der nördlichen Weihrauchstraße. Karawansereien, Dörfer, Städte. Und dazwischen die Wüste: Krater, Berge, Steine, Sand, Wasserstellen. Heute gehört dieser Teil zum Negev, der Wüste in Israel. Früher lag dort das Reich der Nabatäer, Herrscher über die Handelswege, über die das kostbare Gut Weihrauch vom südlichen Arabien in die Metropolen Europas gebracht wurde. Hauptstadt des Nabatäerreiches war das legendäre Petra. Von dort ging es nach En Saharonim, einer kleinen Oase, nach Avdat, einer prächtigen Stadt auf dem Berg, nach Shivta, der landwirtschaftlichen Metropole und nach Chalutza, wo es heute nur noch ein paar Steinhaufen gibt im Sand, einige wenige Ruinen, Mauern. Von dort führte der historische Weg Richtung Gaza, dem Mittelmeerhafen. Endpunkt einer langen, schwankenden Reise: wochenlang, auf dem Rücken der Kamele. Die Weihrauchstraße erzählt auch von der Globalisierung im Altertum, einem Kampf um knappe Güter. Von Großmächten und von Nomaden, die in der Nische der Wüste ein eigenes Reich gründen. Die wertvollsten Natur- und Kulturdenkmäler der Welt schützt die UNESCO seit 1972 als "Erbe der Menschheit". Die Fernsehreihe "Schätze der Welt" erzählt von diesen Orten in eindrucksvollen Bildern.
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