
Typisch!
Folge 452 | Menschen
Zu DDR-Zeiten hat Stefan Möller an Trabbis geschraubt, nach der Wende wurde der Rostocker Gründer eines erfolgreichen Unternehmens für Reha-Technik. "Ich habe einfach immer Glück gehabt", meint Stefan Möller bescheiden, wenn man ihn nach seinem Erfolgsrezept fragt. Und im Glück fühlt er sich auf der ganzen Linie: Familie, Freunde, Firma, alles passt. Auf seinem Weg zum Glück und dem Aufbau seines Unternehmens von technischen Hilfsmitteln für Menschen mit Einschränkungen gehört auch eine ganze Portion Bescheidenheit und Demut. Aufgewachsen in einem christlichen Elternhaus mit einer schwer behinderten Tante, lernt Stefan Möller schon früh Rücksicht und Nächstenliebe. In der DDR gibt es nur wenig staatliche Hilfe für behinderte Menschen, sie sind in zwei Kategorien eingeteilt: förderfähig und nicht förderfähig. Besonders für diese Menschen ist die Wende ein besonderer Segen. 40 Personen beschäftigt Stefan Möller in seiner Firma in Rostock. Angefangen hat alles gleich nach der Wende in der Garage seines Elternhauses, damals mit einem Angestellten. Was den Erfolg der jungen Firma schon am Anfang ausmacht: Möller findet mit seinem Team Lösungen, die in keinem Katalog zu finden sind, denn nicht jeder Rollstuhl passt zu jeder Behinderung. Zwei seiner Söhne sind mittlerweile auch in die Firma eingestiegen. Berührungsängste kennen die beiden nicht. In ihrem Beruf wird man mit einigem Leid und schweren Schicksalen konfrontiert, aber eben auch mit viel Glück.
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