
Ein Kilometer Geschichte - Burghausen und seine Bewohner
Land + Leute
Die malerische Kleinstadt Burghausen mit 20.000 Einwohnern liegt etwa auf halber Strecke zwischen Salzburg und Passau, am Ufer der Salzach. Einst war Burghausen Metropole. Ein Zentrum Ostbayerns, zu dem bis Ende des 18. Jahrhunderts das heute österreichische Innviertel gehörte. Dort residierten die bayerischen Herzöge, eine reiche Wirtschaft blühte, da Burghausen den Salzhandel auf der Salzach kontrollierte, die Donau hoch nach Böhmen. Das "Weiße Gold" aus den Salinen in Hallein musste dort niedergelegt werden, bevor es weitertransportiert werden durfte. Über der Stadt thront die riesige Burganlage, die mit einem Kilometer Länge als längste Burg der Welt gilt. Nach dem Verlust des Innviertels Anfang des 19. Jahrhunderts verarmte Burghausen und sank für ein Jahrhundert in den Dornröschenschlaf. Erst Ende des 19. Jahrhunderts besannen sich die Bürger auf die reiche Geschichte der Stadt. Heute ist Burghausen wieder eine regionale Wirtschaftsmetropole, die - unter anderem mit der bedeutenden "Internationalen Jazzwoche Burghausen" und durch die Ansiedlung von Außenstellen bayerischer Universitäten - auch kulturell ein Besuchermagnet geworden ist. Die Dokumentation lädt zu einem Streifzeug durch die Geschichte der Stadt und ihre Gegenwart ein und porträtiert Bewohner, die die Kultur der alten Stadt bewahren und kreativ interpretieren.
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