
Caren Miosga
Gespräch
Die CDU hat sich ein neues Grundsatzprogramm gegeben, das deutlich konservativer ausgerichtet ist als das bisherige. Die Partei will sich unter Führung von Friedrich Merz wieder stärker auf ihre traditionellen Werte besinnen. In der Sendung diskutiert Caren Miosga mit ihren Gästen darüber, wie sich die CDU künftig zur AfD abgrenzen will und was dieser Kurs für die Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg bedeutet. Friedrich Merz Der CDU-Vorsitzende, der seit fast 50 Jahren politisch aktiv ist, könnte der nächste Bundeskanzler Deutschlands werden. Dafür müsste er sich aber erstmal als Kandidat der Union aufstellen lassen. Unter Merz soll Deutschland deutlich konservativer sein als unter der Ampel-Regierung. Programmatisch hat er sich entsprechend aufgestellt, denn im neuen Grundsatzprogramm der CDU wird die Idee einer “Leitkultur” für Deutschland wiederbelebt. Ob er damit der AfD Stimmen abnehmen kann, und ob die Brandmauer gegenüber der Rechtsaußen-Partei hält, fragt Caren Miosga ihn im Talk am Sonntagabend. Anne Hähnig Die aus Sachsen stammende Journalistin leitet seit 2021 das Leipziger Korrespondentenbüro der ZEIT und verantwortet das Ressort "ZEIT im Osten“. Hähnig gilt als eine der profiliertesten journalistischen Stimmen Ostdeutschlands, die mit hochauflösenden Beobachtungen und Analysen die mediale Ost-West-Debatte prägt. Sie findet, dass der aktuelle konservative Zeitgeist Friedrich Merz und seiner Union im Superwahljahr 2024 durchaus in die Karten spielt, wenn nur die AfD nicht wäre. Ihr Tipp: Da es schwer sei, die Rechtspopulisten inhaltlich zu stellen, sollte es der Parteivorsitzende stattdessen mal mit großen Gefühlen versuchen. Armin Nassehi Der Soziologe lehrt und forscht seit 25 Jahren als Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Er sagt über sich selbst, dass er den Grünen nahesteht, findet aber trotzdem, dass es eine starke Union braucht. Um Vertrauen zurückzugewinnen, fordert Nassehi echten politischen Wettbewerb der demokratischen Parteien, ohne dabei Ton und Themen rechter Populisten zu übernehmen. „Caren Miosga“ diskutiert mit Entscheidern in Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft das aktuell relevanteste Thema der Woche. Dabei sollen unterschiedliche Standpunkte und Sichtweisen auf ein Problem sowie die dahinterstehenden politischen Prozesse deutlich werden. Ziel ist es, Mehrwert und Erkenntnisgewinn für Zuschauerinnen und Zuschauer zu generieren und Gesprächswert für die kommende Woche zu schaffen.
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