
Frankenschau
Regionalmagazin
Bauhelm statt Ritterrüstung: Besuch auf der Festung Rothenberg (Schnaittach/Mittelfranken) Die Festung Rothenberg birgt eine interessante Geschichte. Denn hier hatten die Bayern bei Schnaittach, im heutigen Landkreis Nürnberger Land, eine Bastion – ein Stachel im Fleisch der stolzen freien Reichsstadt. Das Festungsbauwerk war im 18.Jahrhundert hochmodern, von einem französischen Baumeister, der in Schnaittach bestattet wurde. Heute sind die Grundmauern auf der Sichtseite befestigt, der Rest aber ist dem kontrollierten Verfall preisgegeben. Verzweifelt gesucht: Mangelware Azubi (Bayreuth/Oberfranken) Die Lage am Arbeitsmarkt sieht nicht gut aus. Es gibt schlichtweg zu wenige Azubis. Viele Unternehmen müssen kämpfen, um den Nachwuchs für sich zu gewinnen. Die Firma Verpa Folie in Weidhausen stellt attraktive Zusatzangebote bereit. Wird die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, winkt ein eigener Dienstwagen. Gravierend ist die Lage im Hotel- und Gastronomiegewerbe. Das Hotel Residenzschloss in Bamberg greift immer öfter auf Azubis aus dem Ausland zurück, denn dort genießt die Branche ein besseres Image als in Deutschland. Zurück in den Job: Neustart für Frauen (Bad Kissingen/Unterfranken) Frauen beim Wiedereinstieg ins Arbeitsleben zu unterstützen, dieses Ziel verfolgt das Modellprojekt "Neustart für Frauen" in Bad Kissingen. Dafür haben sich die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, die Bundesagentur für Arbeit und die Beruflichen Fortbildungszentren zusammengetan. Das Modell richtet sich vor allem an Frauen, die nach längerer Elternzeit wieder in den Beruf zurückwollen. Schichtarbeit, Kinderbetreuung, wackelige Lebensläufe und weite Wege machen den Einstieg oft schwierig. Schnupperpraktika und Coaching-Angebote sollen beim Neustart helfen. Bislang wurden mehr als 50 Frauen betreut. Rund die Hälfte ist wieder im Job, in einer Umschulung oder einem Studium. Von wegen Männersache: die Sattlerinnen aus Engelthal (Engelthal/Mittelfranken) Seit 135 Jahren gibt es in Engelthal die Sattlerei Weiß. Bislang war der körperlich sehr anstrengende Beruf fest in Männerhand. Nun ist die fünfte Generation der Familie Weiß längst erwachsen geworden, und zwei junge Frauen haben sich für den inzwischen selten gewordenen Beruf entschieden. Junge Kunst in knalligen Farben: die Welt von Bellaworx (Nürnberg/Mittelfranken) Sie ist 26 Jahre jung und hat ein ehrgeiziges Ziel: Isabel Heinlein will Künstlerin sein. Dafür hat sie ihr Jura-Studium abgebrochen und sich ein großes Atelier am Rande der Nürnberger Altstadt geschaffen. Unter dem Künstlernamen bellaworx malt und sprayt sie große, farbenfrohe Bilder. Zwischen street art, pop art und contemporary art ordnet sie ihren Stil ein und will trotzdem frei bleiben in ihrem Ausdruck. Viele ihrer Bilder hängen in Berlin, in Nürnberg ist sie bekannter für die von ihr bemalten Wände und Skulpturen in der Gastronomie. Auf Instagram und Co. setzt sie sich auch selbst mit ihrer Kunst in Szene. Waghalsiges auf zwei Rädern: Fahrradakrobatik in Nürnberg (Nürnberg/Mittelfranken) Bereits zum sechsten Mal wird die Nürnberger Altstadt beim "Red Bull District Ride" in ein Mountainbike-Slopestyle-Paradies verwandelt. Neben den 15 weltbesten Fahrern werden mehrere zehntausend Zuschauer erwartet. Zum Starterfeld gehören auch zwei deutsche Fahrer. Bei dem Slopestyle-Wettkampf kommt es nicht auf Zeit oder Geschwindigkeit an, sondern auf besonders schwierige und ausgefallene Tricks. Hilfe für den alten Benz: Europas größter Mercedesclub (Ornbau/Mittelfranken) Im mittelfränkischen Ornbau sitzt der "Verein der Heckflossenfreunde" (vdh), Europas größter Mercedes-Club. Exklusiv für die rund 8.000 Vereinsmitglieder ist das riesige Lager mit Ersatzteilen. Seit bald 35 Jahren tragen die Gründer gebrauchte, nachgebaute und neue Teile aus aller Welt zusammen. Oft sind diese Teile die letzte Rettung, damit der Mercedes-Klassiker stilgerecht weiterfährt.
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