Häuser der Kunst
Staffel 1, Folge 4 | Kunst + Kultur
Um das Casino in Montreux ranken sich zahlreiche Geschichten: Dort fand ab 1967 das "Montreux Jazz Festival" statt, bei dem Stars wie Ella Fitzgerald und Oscar Peterson auftraten. Ins Leben gerufen wurde das Festival von dem umtriebigen Konzertveranstalter Claude Nobs, der über alle Genregrenzen hinaus Musiker nach Montreux einlud. So auch die Rockband Deep Purple, die an den Genfer See kam, um im Casino von Montreux ihre neue Platte aufzunehmen. Im Film berichten die Musiker von Deep Purple, wie es dazu kam, dass nach einem Frank-Zappa-Konzert das Casino abbrannte. Ein Ereignis, das die Band zu ihrem Song "Smoke on the Water" inspirierte. In das neu erbaute Casino zog 1975 auch ein Tonstudio ein - die "Mountain Studios", wo Stars wie die Rolling Stones und Michael Jackson aufnahmen. Doch eine Band hat diesen Ort besonders geprägt: Queen. 1979 kaufte die Rockgruppe die "Mountain Studios". Im Film erinnert sich Freddie Mercurys Assistent Peter Freestone, dass der Sänger von dem idyllischen Montreux zunächst furchtbar gelangweilt war und immer wieder für Partyausflüge nach London und New York flüchtete. Doch als Mercury Ende der 1980er-Jahre erfuhr, dass er mit HIV infiziert war, wurde Montreux sein Rückzugsort. Der Toningenieur Justin Shirley-Smith erzählt von den letzten gemeinsamen Aufnahmen. Heute zelebrieren jedes Jahr rund um den 5. September mehrere Tausend Menschen aus aller Welt den Geburtstag des Sängers. "Sie alle kommen, um an Freddie Mercury zu erinnern", erklärt Lucien Muller, der die "Freddie Celebration Days" organisiert. "Denn Montreux ist wirklich ein Ort, der Freddie Mercury wichtig war."
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