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Folge 896 | Kunst + Kultur
• Julia Alvarez, die Stimme der dominikanischen Frauen Die von türkisblauem Meer umgebene Dominikanische Republik im Ostteil der Antilleninsel Hispaniola wirkt wie das perfekte karibische Paradies. Doch das Postkartenimage trügt: Die Dominikaner mussten dreißig Jahre lang eine grausame Diktatur erdulden. Während des Trujillo-Regimes kam dort auch Julia Alvarez zur Welt, eine der erfolgreichsten lateinamerikanischen Autorinnen. In ihren engagierten Romanen, von „Die Zeit der Schmetterlinge“ bis „Im Namen der Salomé“, zeichnet sie Porträts starker und freier Frauen, die etwas in der Gesellschaft der Dominikanischen Republik bewegen. • Mazzeri, Schamanen auf Korsika Unter der Sonne Korsikas reichen von dichter grüner Vegetation überzogene Berge bis ans blaue Mittelmeer. Die allgegenwärtige Natur inspirierte die Insulaner zu zahlreichen Legenden und Glaubensformen, darunter auch der Mazzerismus. Diese mündlich überlieferte traditionelle Form des korsischen Schamanismus verbindet die Welten der Lebenden und der Toten. Heute wird der Mazzerismus nur noch in einigen wenigen Bergdörfern praktiziert. • Hilenis namibisches Hühnchen Auf dem Markt von Oshetu muss man zu einem Marathonlauf bereit sein, um ein Huhn zu erwischen. Hileni verrät uns ihr traditionelles Rezept für ein Gericht aus zartem Hühnerfleisch mit Spinat, Tomaten, Zwiebeln und einem Brei aus Mais und Hirse. • Auf den Kapverden verspätet sich die Weltreise Vor der Küste Senegals, umspült von der tosenden Brandung des Atlantiks, liegt die kapverdische Insel Santiago. Cidade Velha, die ehemalige Hauptstadt der Kapverden, war bis zur Abschaffung der Sklaverei auch das Zentrum des transatlantischen Sklavenhandels. Am Ende des 15. Jahrhunderts war die Stadt Etappe einer Weltreise, die in eine erstaunliche Entdeckung mündete.
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