Aufgewachsen in Afghanistan - 20 Jahre ohne Frieden
Gesellschaft + Soziales
"Schaut euch die amerikanischen Flugzeuge an!", ruft Mir - ein schelmischer Junge von sieben Jahren. Er lebt in einer Höhle zwischen den Ruinen der Buddhas von Bamiyan. Die Filmemacher lernen ihn 2001, kurz nach den Anschlägen auf das World Trade Center kennen. Die US-Truppen sind gerade in Afghanistan gelandet. Es ist der Beginn eines scheinbar endlosen Krieges, ausgetragen in einem der ärmsten Länder der Welt. Der Dokumentarfilm begleitet Mir über die nächsten zwei Jahrzehnte und erzählt dabei die bemerkenswert persönliche Geschichte, die geprägt ist von Armut, Zerstörung, Hoffnung und Fortschritt - die Geschichte eines Lebens in Afghanistan. Mir wird in den 20 Jahren des erfolglosen Krieges gegen die Taliban erwachsen. Die erneute Machtübernahme im August 2021 erlebt er in Kabul, als junger Kameramann. Er hat noch nie in seinem Leben in Frieden gelebt. Mirs persönliche Reise wird verwoben mit der Geschichte seines Landes. Der Film ergänzt sie durch die ernüchternden Kommentare von Soldaten, wichtigen Politikern und Journalisten, die Einblicke in das Gesamtbild des "Krieges gegen den Terror" geben - mit all den Erfolgen und Misserfolgen, Fortschritten, aber auch Fehlern. "Aufgewachsen in Afghanistan - 20 Jahre ohne Frieden" bietet einen einmaligen persönlichen Einblick in einen der verheerendsten Konflikte des 21. Jahrhunderts. Bleibt die Frage: Hat sich der Krieg gelohnt - für Mir, sein Land und die Welt?
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