Pflegestation Wohnzimmer: Wenn der Partner krank wird
Gesellschaft + Soziales
"Ich gebe nie auf", sagt Judit Andrade. Seit vielen Jahren pflegt sie zuhause ihren schwerkranken Mann Manuel. Er leidet an ALS, einer tödlichen Nervenkrankheit, für die es keine Heilung gibt. Niemals würde Judit ihren Mann in ein Pflegeheim geben. Das hat sie ihm versprochen. Inzwischen kann Manuel sich nicht mehr bewegen, wird künstlich beatmet und ernährt: Eine Intensivstation im Wohnzimmer. Auch Roswitha Haug-Henseler pflegt ihren Mann Kurt zuhause - seit jener Nacht, als er leblos neben ihr im Bett lag und vom Notarzt wiederbelebt wurde. Weil sein Gehirn durch den Sauerstoffmangel Schaden genommen hat, ist er völlig auf die Hilfe seiner Frau angewiesen. Sie hat dafür ihren Beruf als Heilpraktikerin aufgegeben. Keine Minute kann sie ihn allein lassen. Fast zwei Millionen Menschen in Deutschland pflegen ihre Angehörigen zuhause. Allein, mit viel Liebe und oft bis zur Erschöpfung. Welche Schwierigkeiten, Hoffnungen und Enttäuschungen erleben sie?
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