Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Kunst + Kultur
Vom dritten Jahrhundert v. Chr. bis zur Übernahme durch das Römische Imperium im Jahre 106 unserer Zeitrechnung war Petra das Zentrum eines mächtigen Stammes im vorderen Orient, der Nabatäer. "Fels" bedeutet der Name der Totenstadt Petra im Tal Moses in Jordanien. Als Johann Ludwig Burckhardt, verkleidet als Scheich Ibrahim, 1812 die ehemalige Kultstätte der Nabatäer entdeckte, hatte die Natur diesen Platz bereits zurückerobert. Die hohen Fassaden, Gesimse, Halbsäulen und Giebel, der aus dem Stein herausgehauenen Monumente waren mit dem Stein gealtert. Wind und Regen haben ihr übriges getan. Natur und Kultur waren eins geworden. In diesem Zusammenspiel zeigt sich die über 2200 Jahre alte Nekropole dem heutigen Besucher. Durch den "Siq", einer langen Schlucht durch das Felsmassiv, gelangt man zum Schatzhaus des Pharao. Hazne al Fir'un, in einem Stück aus dem Fels gemeißelt, entstand zusammen mit den ersten Wohnstätten, nachdem es anfangs verboten war, feste Häuser für die Lebenden zu bauen. Im Laufe der Jahrhunderte verfiel die Stadt der Nabatäer, die hier am Schnittpunkt zwischen Afrika, Asien und Mittelmeer durch die Handelswege zu Wohlstand kam. Nur die Grabmonumente hatten ewigen Bestand. Der heilige Bezirk zeigt seine Schönheit im Wechelspiel mit der Natur: Zwischen ocker, rosa, tiefrot und grau variiren die Farben der Architektur von Petra. So wird der nabatäische Name des Ortes wieder lebendig: "Raq mu", der "Buntgestreifte".
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