
Planet Wissen
Folge 586 | Wissenschaft
Laut einer aktuellen Studie denkt ein Viertel der Deutschen antisemitisch. Warum ist Antisemitismus (immer noch) so häufig und wie ist dieser unseligen Ideologie am besten beizukommen? Die Geschichte des Antisemitismus ist Jahrtausende alt und bis heute haben sich uralte Stereotype gehalten. Die Ideologie als Ganzes aber hat sich gewandelt, sie „modernisiert sich“ sozusagen unablässig. Aus der christlichen Judenfeindlichkeit des Mittelalters wurde im 19. Jahrhundert der rassistische Antisemitismus, der im Holocaust gipfelte. Heute „tarnt“ sich Judenfeindlichkeit häufig als Kritik an der Politik Israels. Zu Gast im Studio • Annette Seidel-Arpaci, Leiterin Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern Dr. Annette Seidel-Arpaci leitet die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern (RIAS Bayern), die Meldungen über antisemitische Vorfälle aufnimmt, Betroffene von Antisemitismus in Bayern unterstützt, Berichte über Antisemitismus verfasst sowie Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit betreibt. • Gideon Botsch, Moses Mendelssohn Zentrum Apl. Prof. Dr. Gideon Botsch leitet am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien (MMZ) der Universität Potsdam die Emil Julius Gumbel Forschungsstelle Antisemitismus und Rechtsextremismus (EJGF). Einer seiner Forschungsschwerpunkte ist der Rechtsextremismus in Deutschland.
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